
Der letzte Spieltag der Regular Season war nichts für schwache Nerven. Alle Player hoffen jetzt, dass die Play-offs ähnlich spektakulär beginnen. Die topgesetzten Tennessee Titans und Green Bay Packers haben ein Freilos in den Wildcard-Games, dennoch steht ein spannender Match-Sixpack auf dem Programm. Alle wichtigen Infos und Wettempfehlungen gibt’s wie gewohnt bei uns!
Cincinnati Bengals – Las Vegas Raiders (Samstag, 22:35 Uhr)
Der Auftakt zur NFL Postseason steigt im Paul Brown Stadium: Die Raiders sicherten sich ihren Spot erst mit einem packenden Overtime-Sieg gegen die LA Chargers. Insgesamt passt bei Quarterback Derek Carr und Co. die Form, zuletzt ging Las Vegas vier Mal in Folge als Sieger vom Feld. Allerdings agierten auch die Bengals in den vergangenen Wochen enorm stark. Unter anderem schlugen sie Mitfavorit Kansas City und konnten am letzten Spieltag der Regular Season sogar einige Top-Stars schonen. Spielmacher Joe Burrow und seine besten Passempfänger Chase und Mixon gehen ausgeruht in die wichtige Partie. Ich gehe davon aus, dass dieses Trio den Unterschied machen wird. Denn die Vegas-Defensive ließ die sechstmeisten Punkte der Liga zu. Sollte die Bisaccia-Truppe ihre Probleme in der Secondary nicht lösen, werden die Bengals wohl ein Punktefeuerwerk abbrennen.
Meine Wettempfehlung:
Cincinnati führt zur Halbzeit und gewinnt (1.68)
Buffalo Bills – New England Patriots (Sonntag, 02:15 Uhr)
Dieses AFC-East interne Match-up entscheidet über den Aufstieg in die Divisional Round. Die Favoritenrolle ist dabei klar vergeben: Die Hausherren gewannen vier Mal hintereinander, während die Belichick-Truppe im gleichen Zeitraum drei Pleiten kassierte. Neben dem souveränen Bills-QB Josh Allen ist dafür auch das starke Run-Game mit zuletzt immer über 100 Yards verantwortlich. Viel wird auf die Runningbacks Singletary und Moss ankommen, denn die Laufverteidigung der Patriots war in den vergangenen Wochen äußerst schwach. Durchschnittlich ließ New England mehr als 25 Punkte zu. Zudem spricht auch die Erfahrung gegen die Gäste, denn Rookie-Quarterback Mac Jones hat zwar durchaus Potential, ob er dem Play-off-Druck gewachsen ist, bleibt abzuwarten. Beim letzten direkten Duell vor wenigen Wochen dominierte Buffalo von Beginn an und gewann verdient mit 33:21. Ich setze darauf, dass die Bills erneut das richtige Rezept gegen die Belichick-Taktik finden werden.
Meine Wettempfehlung:
Buffalo erzielt zuerst 10 Punkte (1.59)
Tampa Bay Buccaneers – Philadelphia Eagles (Sonntag, 19:00 Uhr)
Der Titelverteidiger verpasste das Freilos für die erste Play-off-Runde hauchdünn und trifft deshalb bereits in der Wildcard-Runde auf die Eagles. Im Quarterback-Generationenduell trifft „GOAT“ Tom Brady auf sein Pendant Jalen Hurts. Ob Philadelphia dem regierenden Champion weh tun kann, bleibt abzuwarten. Denn ihr Spielmacher ist angeschlagen, umso mehr hängt vom erfolgreichen Laufspiel ab. Mit vier Siegen aus den vergangenen fünf Partien stimmt zwar die Form, allerdings gab es am letzten Spieltag vor der Postseason eine 26:51-Schlappe gegen die Cowboys. Auf der anderen Seite war der mittlerweile 44-jährige Brady erneut überragend und warf die meisten Touchdowns der Liga. Und das obwohl im Laufe der Saison einige Anspielstationen ausfielen. Die Form stimmt jedenfalls: Bei sieben der vergangenen acht Matches gingen die Bucs als Sieger vom Feld. Wegen des besseren Kollektivs sind für mich die Hausherren klar zu favorisieren.
Meine Wettempfehlung:
Tampa Bay gewinnt mit einem Spread von -6,5 (1.66)
Dallas Cowboys – San Francisco 49ers (Sonntag, 22:30 Uhr)
Das wohl ausgeglichenste Match-up der Wildcard-Games steigt am Sonntag in Texas. Die Kontrahenten gewannen jeweils vier der vergangenen fünf Matches. Während die Cowboys ihr Ticket für die Postseason schon länger sicher hatten, war es bei den 49ers dramatisch. Die Shanahan-Truppe lag im entscheidenden Spiel bei den L.A. Rams schon 0:17 im Rückstand, ehe QB Garoppolo und Co. aufdrehten und in der Overtime mit 27:24 gewannen. Das sollte San Francisco einen ordentlich Push geben. Vor allem die Verteidigung war überragend, in den letzten vier Partien ließen sie nur 16 Punkte im Schnitt zu. Diese Leistung müssen die Gäste auch abrufen, denn die Angriffspower von Dallas ist enorm. Spielmacher Prescott hat einige Waffen zur Verfügung. Im Vergleichszeitraum brachten sie durchschnittlich mehr als 37 Zähler aufs Board. Ich gehe jedoch davon aus, dass die Cowboys-Defense den Unterschied machen wird. Denn mit 26 Interceptions führen sie die NFL an.
Meine Wettempfehlung:
Dallas gewinnt die erste Halbzeit (1.68)
Kansas City Chiefs – Pittsburgh Steelers (Montag, 02:15 Uhr)
Endet die Karriere von Steelers-QB Ben Roethlisberger bei den Chiefs? Die Chancen dafür stehen gut, denn die Hausherren sind der klare Favorit in dieser Play-off-Begegnung. Auf die leichte Schulter wird die Truppe um Spielmacher Patrick Mahomes den Gegner keinesfalls nehmen. Denn die Leistungen von Pittsburgh waren in dieser Saison eher unkonstant, aber der Einsatz stimmt immer. Das zeigten sie auch vergangene Woche, als sie mit einem 16:13-Overtime-Sieg gegen Baltimore das Ticket für die Play-offs auf den letzten Drücker lösten. Wenn die Defense abliefert, haben die Gäste eine Chance: Bei drei der vergangenen vier Partien ließen sie nicht mehr als 14 Punkte zu. Die Ausnahme dabei bildete aber das Duell gegen die Chiefs. Gegen Kansas City setzte es eine deutliche 10:36-Niederlage. Die Offense Line gab damals Mahomes die nötige Zeit, um die gegnerische Verteidigung zu zerlegen. Gut möglich, dass es den nächsten Kantersieg gibt.
Meine Wettempfehlung:
Es werden mehr als 43,5 Punkte erzielt (1.65)
Los Angeles Rams – Arizona Cardinals (Dienstag, 02:15 Uhr)
Das letzte Ticket für die Divisional Round wird in der „City of Angels“ vergeben. Für mich sind die Rams der Favorit, wenn Quarterback Matthew Stafford wieder seine Konstanz findet. Auch aufgrund seiner Fehler setzte es vergangene Woche trotz einer 17:0-Führung eine 24:27-Pleite gegen die 49ers. In den fünf Partien davor agierte er nicht immer komplett sattelfest, aber es reichte zu fünf Siegen. Zudem sind die Gäste weit von ihrer Anfangsform in dieser Saison entfernt. Zuletzt kassierten Murray und Co. vier Niederlagen aus den vergangenen fünf Partien. 28 Zähler im Schnitt brachten die Gegner aufs Board, mitverantwortlich dafür war die schlechte Lauf-Verteidigung. Darüber hinaus sind die Rams so etwas wie ihr Angstgegner: Neun der letzten zehn direkten Duelle endeten mit einem LA-Sieg. Aufgrund der vergangenen Leistungen gehe ich davon aus, dass diese Serie einmal mehr bestätigt wird.
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