
Bevor sich die Motorrad-Asse in den Urlaub verabschieden, steht der Klassiker in Assen auf dem Programm! Wer gibt auf dem legendären Kurs das Tempo vor und welche Racer haben in den Niederlanden das Nachsehen? Alle wichtigen Infos zum MotoGP-Event gibt’s wie gewohnt bei uns!
Alle Quick-Facts zum Rennen:
- 25. bis 27. Juni 2021
- Strecke: TT Circuit Assen
- Rundenlänge: 4,555 km
- Rundenanzahl: 26
- Rundenrekord: 1:33,627 (Marc Márquez, 2015)
- Vorjahressieger: – (kein Rennen)
- Rekordsieger: Valentino Rossi (10x)
Welcher MotoGP-Star glänzt?
Der Jubel kannte keine Grenzen: Am vergangenen Wochenende raste Superstar Marc Márquez am Sachsenring zu seinem Comeback-Sieg. In seinem „Wohnzimmer“ stand der Spanier zum achten Mal in Folge ganz oben auf dem Stockerl. Zuvor dominierte der Honda-Racer bereits die gesamte Action. Jetzt will er natürlich nachlegen und back-to-back-Erfolge feiern. Doch da wird die Konkurrenz einiges dagegen haben. Vor allem KTM-Pilot Oliveira stellte seine aufsteigende Form unter Beweis und erreichte das dritte Podium hintereinander. Und Quartararo demonstrierte einmal mehr sein Ausnahmetalent. Trotz nicht optimaler Abstimmung wurde der Yamaha-Racer Dritter und baute damit seinen Vorsprung in der Fahrer-WM aus. Weniger Chancen haben meiner Ansicht nach seine Markenkollegen Viñales und Rossi. Die beiden kamen in dieser Saison noch nicht wirklich in die Gänge. Ein Wörtchen um den Sieg will auf jeden Fall das Ducati-Duo Bagnaia und Miller mitreden. Der Speed stimmt, und die Strecke könnte ihnen entgegenkommen.
Gefahren wird nämlich auf einem der legendärsten Tracks der Saison. Der TT Circuit in Assen ist seit Jahrzehnten fixer Bestandteil des Rennkalenders. Vergangenes Jahr wurde das Event gecancelt, deshalb feiert der Grand Prix heuer ein Jubiläum: Zum 90. Mal steht das beliebte Rennen in den Niederlanden auf dem Programm. Normalerweise pilgern weit mehr als 100.000 frenetische Motorsport-Fans nach Assen. Das Layout der Strecke macht dies möglich. Doch heuer sind Pandemie-bedingt lediglich 11.500 Zuschauer pro Tag erlaubt. Der sportlichen Brisanz tut dies aber keinen Abbruch. Der Track ist extrem schmal und mit vielen schnellen Richtungswechseln gespickt. Die Fahrer werden enorm beansprucht. Es gibt kaum Erholphasen, denn die längste Gerade ist nur etwas mehr als 500 Meter lang. Nicht umsonst wird die Strecke von Motorsport-Insidern auch als „Cathedral of Speed“ bezeichnet. Für himmlische Highspeed-Action ist am Wochenende gesorgt, wetten?
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