Lewis Hamilton hatte beim Klassiker in Monaco wenig zu lachen. Max Verstappen stahl im Leitplanken-Dschungel allen die Show und holte Sieg und WM-Führung. Jetzt geht’s beim Aserbaidschan GP um die nächsten Punkte. Wir haben alle Infos und Wettempfehlungen für euch!
Quick-Facts zum Rennen:
- 4. – 6. Juni 2021
- Strecke: Baku City Circuit
- 51 Runden
- Rundenlänge: 6,003 km
- Reifenmischungen: Soft/Ultrasoft/Hypersoft
- Top-Speed: 340 km/h
- Vollgas-Anteil: 49 Prozent
- Saftey-Car-Wahrscheinlichkeit: 0 Prozent
- Letzter Sieger: Valtteri Bottas (Mercedes, 2019)
Der nächste Stadtkurs
Nach dem Klassiker in Monaco steht gleich der nächste Grand Prix in einer Stadt auf dem Programm. Anders als das legendäre Rennen an der Côte d’Azur rasen die Piloten in Baku jedoch wesentlich schneller durch die Straßen. Die Strecke durchläuft sowohl die historische Altstadt als auch moderne Viertel. Den Top-Speed erreichen die Piloten auf der etwas über zwei Kilometer langen Geraden. Darüber hinaus prägen einige 90-Grad-Kurven das Layout. Die engste Stelle befindet sich direkt an der imposanten Burganlage, wo nur ein Bolide Platz findet. Aufgrund der hohen Geschwindigkeiten und dem hohen Vollgas-Anteil wird mit wenig Anpressdruck gefahren. Neben dem Speed ist auch Traktion gefragt, um aus den engen Richtungswechseln bestmöglich herausbeschleunigen zu können. In den harten Bremszonen werden die Bremsen stark gefordert.
Schlägt Hamilton beim Aserbaidschan GP zurück?
Der Weltmeister ließ in Monaco seinen Frust deutlich am Funk aus. Am Ende gab’s das schlechteste Ergebnis für das Gespann Hamilton/Mercedes. Und der Grund war schnell gefunden: Der „Silberpfeil“ schont die Reifen wie kein anderer Bolide. Was an vielen Strecken ein Vorteil ist, wurde dem Weltmeister jetzt zum Verhängnis. Denn im Fürstentum kommen die Pneus aufgrund der niedrigen Geschwindigkeit ohnehin nur schwer auf Betriebstemperatur. Es ist also davon auszugehen, dass der Brite in Baku wieder vorne mitmischen wird.
Dort erwarte ich auch einmal mehr Max Verstappen. Als neue WM-Leader und mit dem Sieg im Rücken geht er jetzt mit viel Selbstvertrauen an den Start. Neben den beiden Dauer-Konkurrenten muss man auch Lando Norris auf der Rechnung haben. Und dann sind da noch Charles Leclerc und Sebastian Vettel. Der Monegasse musste bei seinem Heimrennen schon vor dem Start wieder in die Garage. Der Deutsche zeigte dagegen eine starke Leistung und holte mit Platz 5 das beste Saisonergebnis. Ob jetzt der Knoten geplatzt ist, bleibt abzuwarten.
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