Segeln: Wer gewinnt den 36. America’s Cup?

Es ist wieder soweit: Mit leichter Verspätung geht’s jetzt ab 10. März 2021 vor Auckland im Duell Boot gegen Boot um den begehrten America’s Cup. Aufgrund eines Lockdowns wurden die ersten beiden Regatta-Tage verlegt. Wir haben alle wichtigen Infos zum Hightech-Rennen für euch zusammengefasst. Dazu gibt’s exklusive Wettempfehlungen der Experten!

Quick-Facts:

  • 10. – 15. März 2021
  • Format: Best of 15
  • Revier: Hauraki-Golf (Auckland, Neuseeland)
  • Bootsklasse: AC 75
  • Titelverteidiger: Neuseeland
  • Herausforderer: Italien

Wanderpokal

So alt wie die Regatta selbst ist auch ihre Trophäe: 1848 vom Londoner Juwelier R. & G. Garrard hergestellt, wurde die knapp 70 Zentimeter hohe Kanne aus versilbertem Metall während der Regentschaft von Königin Victoria dem Royal Yacht Squadron gestiftet. Der Name „One Hundred Sovereigns Cup“ kommt von seinem ursprünglichen Kaufpreis von 100 Sovereigns. Der offizielle Name „America’s Cup“ hat seinen Ursprung im Siegerteam der ersten Regatta. 1958 ergänzte man die Trophäe um einen Sockel, um die folgenden Sieger-Mannschaften eingravieren zu können. Heute trägt der bodenlose Pokal den Spitznamen „The auld mug“.

Neue Bootsklasse beim America’s Cup 2021

Erstmals seit 2000 triumphierte Neuseeland bei der letzten Auflage des America’s Cup im Jahr 2017 wieder. Vor Bermuda setzte sich die Crew klar gegen das Team Oracle durch. Traditionellerweise handelt der Titelverteidiger mit dem ersten genannten Herausforderer die Bedingungen für die kommende Austragung aus. Da sich Neuseeland als einziges Team vor dem 35. America’s Cup im Siegesfall nicht zur Beibehaltung der Bootsklasse verpflichtete, gibt’s 2021 einen neuen Bootstyp.

Statt Katamaranen kommen wieder Einrumpf-Yachten mit einer Länge von 75 Fuß zum Einsatz. Die Hydrofoils lassen die Boote scheinbar über dem Wasser schweben und sorgen so für spektakuläre Bilder. Zum Einsatz kommen auch neuartige Segel. Die Hightech-Rennboote erreichen bis zu 50 Knoten.

Eine Folge der neuen Bootsklasse ist auch die Größe der Besatzung. Anstatt sechs Personen, wie noch 2017, besteht die Crew jetzt aus elf – zwölf Personen. Entsprechend dem Reglement müssen übrigens 20 Prozent der Bootsbesatzung aus jenem Land kommen, für das die Yacht ins Rennen geht.

Neuseeland erneut unschlagbar?

Titelverteidiger Neuseeland geht als großer Favorit in die prestigeträchtige Segelregatta: Als Steuermann ist wieder Peter Burling im Boot. Der mehrmalige Weltmeister und Olympiasieger in der 49er Klasse führte die „Kiwis“ 2017 als jüngster Steuermann der Geschichte zum Erfolg. Auch beim 36. America’s Cup ist das Boot „Te Rehutai“ wohl nur schwer zu schlagen. Schon das erste Rennen Mitte Dezember 2020 vor Auckland entschied der Gastgeber für sich. Ein Erfolgsfaktor waren dabei die Foils der „Kiwis“, die wesentlich schmaler waren und eher ein T- als einer Y-Form glichen. Dies ermöglicht es ihnen, schneller über dem Wasser zu schweben. Allerdings brauchen sie dazu gewisse Windstärken. Um auch bei Leichtwind auf die Foils zu kommen, floss auch in die Segel viel Entwicklungsarbeit.

Auf viel Erfahrung kann jedoch auch der Herausforderer setzen: Als Steuermann sind Francesco Bruni und Jimmy Spithill gemeinsam im Einsatz, zwei überaus erfolgreiche Segler. Bruni nahm dreimal an den Olympischen Spielen für Italien teil, Spithill führte 2010 und 2013 das Oracle Team USA zum Sieg im America’s Cup. Ihre Stärke stellte die Crew der „Luna Rossa“ bereits im Ausscheidungsrennen unter Beweis. Der große Favorit INEOS Team UK, angeführt von Segel-Legende Ben Ainslie, wurde im Finale klar mit 7-0 bezwungen. Vor allem bei Leichtwinden beeindruckte die „Luna Rossa“ dabei mit ihrem Speed, wogegen sie bei mittleren und Starkwinden nicht mit der Konkurrenz mithalten konnte. Auch schien sie gegen den Wind höher aus dem Wasser auf die Foils zu kommen.

Nicht nur Segel-Fans blicken gespannt nach Neuseeland, wenn sich die beiden Hightech-Boote duellieren. Spannende Fights auf dem Wasser sind garantiert. Die Verschiebung brachte nicht nur einen dichteren Rennkalender, sondern auch ein weiteres wichtiges Detail: Bereits am 1. März fand die Abnahme des Equipments statt. Darunter auch die Segel. Dies könnte aufgrund der neuen Ansetzung zu entscheidenden Unterschieden führen. Denn Wettervorhersagen waren mit dieser Vorlaufzeit schwierig zu tätigen. Ich erwarte alles andere als eine einseitige Angelegenheit.

Meine Wettempfehlung:

Neuseeland gewinnt (1.33)

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