Radsport: Wer gewinnt den Giro d’Italia?

Giro d'Italia

Nur etwa zwei Wochen nach dem Finale der Tour de France startet bereits die nächste große Rundfahrt. Die Rad-Asse kämpfen jetzt bis 25. Oktober beim Giro d’Italia um das begehrte Maglia Rosa. Wir haben alle Infos zur kommenden Grands Tour für euch – Wettempfehlungen wie gewohnt inklusive!

Quick-Facts zur Rundfahrt:

  • 103. Auflage
  • 3. – 25. Oktober 2020
  • 21 Etappen (5 Flachetappen, 7 hügelige Etappen, 6 Bergetappen, 3 Einzelzeitfahren)
  • 3.497 km
  • 22 Teams
  • 176 Fahrer
  • Vorjahressieger: Richard Carapaz (Movistar)

Harte Schlusswoche

Kraft und Ausdauer ist auch bei der diesjährigen Auflage des Giro d’Italia gefragt. Ursprünglich hätte die Rundfahrt in Ungarn starten sollen und dann ab der vierten Etappe durch Italien führen. Aufgrund der Pandemie wurde nicht nur der Termin verlegt, sondern auch die Streckenführung angepasst. Jetzt geht’s mit einem Zeitfahren in Sizilien los. Schon am dritten Teilstück geht’s für die Fahrer den Ätna hinauf. Der lange Anstieg erfordert gleich zu Beginn Kletterkünste.

In der zweiten Giro-Woche geht’s eher mittelschwer weiter, hier können Sprinter glänzen. Richtig hart wird dann jedoch die letzte Woche: Nach dem zweiten Ruhetag folgen vier Etappen mit jeweils über 200 Kilometern, zwei davon mit Bergankunft. Spätestens am 22. Oktober dürfte die Vorentscheidung fallen, wenn auf die Fahrer neben dem Stilfserjoch der gefürchtete Stelvio wartet. Auf dem folgenden 250 Kilometer langen Abschnitt gilt es sich die Kräfte noch einmal einzuteilen. Denn es folgt eine extreme Bergetappe mit drei Gipfeln der Kategorie 1 und einem der Kategorie 2. Ziel ist nach knapp 200 Kilometern in Sestriere. Hier könnte am vorletzten Tag das Klassement noch einmal kräftig durcheinander gewürfelt werden.

Wer gewinnt das Rosa Trikot?

Geht es nach unseren Buchmachern, fährt Geraint Thomas in Rosa ins Ziel des Giro d’Italia (Siegquote: 2.00). Der Waliser wurde von seinem Team nicht für die Tour de France nominiert und fokussierte sich daraufhin ganz auf die Italien-Rundfahrt. Als Vorbereitung absolvierte er die Fernfahrt Tirreno-Adriatico und zeigte sich bereits gut in Form. Er beendete das Rennen hinter Simon Yates auf Platz 2. Der Brite ist auch sein größter Konkurrent um den Gesamtsieg beim Giro (Siegquote: 4.00). Dem Bergspezialisten kommt das anspruchsvolle Profil entgegen. Auf der Rechnung haben muss man auch Steven Kruijswijk (Siegquote: 7.50). Hinter seiner Form steht allerdings noch ein Fragezeichen. Denn der Fahrer vom Team Jumbo-Visma verpasste die Tour aufgrund einer Schulterverletzung. Ob er im Kampf um die Gesamtwertung eine Rolle spielt, wird sich schon am Anstieg zu Ätna zeigen.

Einen neuen Versuch, sein Heimrennen nach 2013 und 2016 zum dritten Mal zu gewinnen, startet Vincenzo Nibali (Siegquote: 8.00). Bereits im Vorjahr war er knapp dran, musste sich dann allerdings Primož Roglič geschlagen geben. Er freut sich vor allem auf den Beginn der Rundfahrt in seiner Heimat Sizilien. Ob er tratsächlich eine Rolle spielt, bleibt abzuwarten. Mit Peter Sagan hat auch ein Fahrer seinen Start angekündigt, der erst vor wenigen Wochen bei der kräfteraubenden Tour mit dabei war. Der Sprint-Spezialist verzichtet zugunsten des Giros auf die Herbst-Klassiker. Aufgrund der Toppgraphie wird er jedoch in der Gesamtwertung nicht vorne mitfahren können.

Meine Wettempfehlungen:

Geraint Thomas gewinnt den Giro (2.00)

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