Radsport: Wer triumphiert bei der Tour de France?

Tour de France 2019

Nach mehreren Testläufen geht’s für die Rad-Asse jetzt so richtig los: Mit zweimonatiger Verspätung startet am Samstag die Grand Tour. Auf mehr als 3.000 Kilometern durchqueren die Teilnehmer Frankreich und kommen am 20. September nach Paris. Wer träg am Ende das Gelbe Trikot? Wir haben alle Infos zur Tour de France für euch – Wettempfehlungen inklusive!

Quick-Facts zur Tour:

  • 107. Auflage
  • 29. August – 20. September 2020
  • 21. Etappen (9 Flachetappen, 3 hügelige Etappen, 8 Gebirgsetappen, 1 Einzelteitfahren)
  • 3.470 km
  • 22 Teams
  • 179 Fahrer
  • Vorjahressieger: Egan Bernal (Team Ineos)

Eine außergewöhnliche Tour

Nicht nur aufgrund des neuen Zeitplans und der Sicherheitsvorkehrungen – Menschenansammlungen bei den Bergetappen sollen durch Maskenpflicht und Sperren einzelner Abschnitte vermieden werden – wird die Tour 2020 eine besondere. Denn auf die Fahrer warten viele Höhenmeter, Zeitfahrspezialisten sind eher im Nachteil. Los geht’s zum zweiten Mal nach 1981 in Nizza, wo das Pelotón gleich drei Tage stationiert ist. Schon früh kommt’s dann in den Pyrenäen zu den ersten Härteproben, wo zwei schwere Bergankünfte auf dem Programm stehen. Eine besondere Herausforderung wartet dann im Zentralmassiv, wo auf der 191 Kilometer langen 13. Etappe neben der großen Distanz auch insgesamt über 4.000 Höhenmeter und Schlussanstiege mit 8,1 beziehungsweise 9,1 % Steigung zu absolvieren sind. Hier könnte das Klassement noch einmal durcheinandergewürfelt werden. Kletterfähigkeiten sind auch wieder am Grand Colombier gefragt, auf dem 17,4 Kilometer langen und 7,1 % steilen Anstieg werden nur die besten vorne sein. Auch das einzige Zeitfahren der „Großen Schleife 2020“ führt am vorletzten Tag über die Berge. Die Entscheidung im Kampf um das Gelbe Trikot könnte also erst hier unmittelbar vor der Ankunft in Paris fallen.

Große Abwesende

Mit Chris Froome und Geraint Thomas fehlen zwei ganz Große Namen der jüngsten Tour-Geschichte. Fünf der letzten sieben Ausgaben gingen an diese beiden Fahrer. Aufgrund mangelnder Form wurden sie jedoch nicht für das Aufgebot berücksichtigt. Das Team richtet sich ganz auf Titelverteidiger Egan Bernal (Siegquote: 3.30) aus. Doch der Kolumbianer hat dennoch starke Konkurrenz. Allen voran durch den ehemaligen Skispringer Primož Roglič (Siegquote: 2.30). Der Slowene gewann im Vorjahr bereits die Vuelta a España und überzeugte nach der Zwangspause mit mehreren Siegen. Dabei ließ er Top-Kletterer scheinbar ohne Anstrengung hinter sich. Kann er seine Form über alle Tour-Wochen konservieren, ist er garantiert vorne dabei. 2019 war Thibaut Pinot (Siegquote: 6.90) knapp dran: Ganz Frankreich glaubte bereits an den ersten heimischen Tour-Sieger seit 1985. Doch dann musste der Fahrer von Groupama – FDJ verletzt aufgeben. Dieses Jahr kommt ihm die Streckenführung sehr entgegen. Der große Coup ist also durchaus möglich. Darüber hinaus könnten auch zwei Senkrechtstarter für eine Sensation sorgen. Tadej Pogacar (Siegquote: 14.10) und Emanuel Buchmann (Siegquote: 20.00) sind seit der letzten Saison immer wieder vorne dabei und könnten als Außenseiter für Furore sorgen. Zum großen Spielverderber könnte jedoch auch die aktuelle Virusentwicklung werden. Denn werden zwei Teammitglieder während der Rundfahrt positiv getestet, bedeutet dies das Aus für die komplette Mannschaft.

Meine Wettempfehlungen:

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