
Nach der Bundesliga startet jetzt auch wieder der Pokal voll durch: Es geht um die Final-Tickets für den großen Showdown am 4. Juli im Berliner Olympiastadion. Setzen sich die Favoriten durch oder gibt’s eine Sensation? Wie gewohnt haben wir für euch alle wichtigen Infos sowie exklusive Wettempfehlungen für eure nächsten Fußball-Tipps.
1.FC Saarbrücken – Bayer Leverkusen (Dienstag, 20:45 Uhr) #FCSLEV
Im ersten Halbfinale heißt das Duell David gegen Goliath: Der Meister der abgebrochenen Regionalliga Südwest, der ab kommender Saison in der 3. Liga antritt, fordert den Fünften der höchsten Spielklasse. Bereits das Erreichen der Vorschlussrunde ist ein enormer Erfolg für die Kwasniok-Elf, das gelang vor ihnen noch keinem Klub aus der 4. Liga. In der Runde der letzten 8 warfen Batz und seine Vorderleute Düsseldorf nach einem packenden Elfmeterschießen mit 7:6 aus dem Bewerb. Die Bosz-Truppe setzte sich hingegen ohne Probleme gegen Union Berlin mit 3:1 durch. Auf dem Weg zu ihrem insgesamt vierten Pokalfinale wollen sich Havertz und Co. gegen den Underdog nun keine Blöße geben. Ihre Leistungen nach dem Re-Start waren durchwegs stabil. Lediglich der Ausrutscher gegen Wolfsburg und die Niederlage gegen die Bayern am Wochenende verhinderten einen besseren Tabellenplatz. Spielerisch wird die Werkself den Klassenunterschied auf den Rasen bringen wollen. Die Hausherren werden hingegen auch ohne die lautstarke Unterstützung ihrer Fans alles geben, um ihr Fußball-Märchen fortzusetzen. Den großen Unterschied wird wohl die fehlende Matchpraxis machen: Das letzte Bewerbsspiel von Saarbrücken liegt bereits mehr als drei Monate zurück. Entscheidend wird sein, ob sie gleich in die Partie finden und dagegenhalten oder, ob der Druck der Gäste zu groß ist. Aufgrund der klaren Vorzeichen gehe ich von keiner Sensation aus, alles andere als ein klarer Leverkusen-Erfolg wäre eine Überraschung.
Meine Wettempfehlung:
Leverkusen gewinnt mit mehr als zwei Toren Vorsprung (1.67)
FC Bayern München – Eintracht Frankfurt (Mittwoch, 20:45 Uhr) #FCBSGE
Auch im zweiten Halbfinale ist die Favoritenrolle eindeutig vergeben: Der souveräne Tabellenführer, für den der achte Meistertitel in Folge nur noch Formsache ist, empfängt die auf Rang 11 liegende Hütter-Elf. Die Hausherren knüpften seit dem Re-Start an ihre enorm starken Leistungen an. Neuer und seine Vorderleute feierten fünf Siege in Folge. Insgesamt ging die Flick-Truppe bei den vergangenen elf Partien als Gewinner vom Feld. Auf der anderen Seite hatten Hinteregger und Co. einige Anlaufschwierigkeiten. Nach den beiden deutlichen Pleiten gegen Gladbach (1:3) und die Bayern (2:5), stabilisierten sie ihre Leistungen etwas. Gegen Freiburg holten sie ein Remis, ehe Dreier gegen Wolfsburg und Bremen folgten. Die Generalprobe misslang allerdings wieder: Am Wochenende setzte es eine 0:2-Niederlage gegen Mainz. Bei der Final-Neuauflage von 2018 – damals triumphierten die Frankfurter mit 3:1 – ist daher die Ausgangslage eindeutig: Das Kollektiv der Münchner ist mindestens eine Stufe über das der „Adler“ zu stellen. Alles andere als ein dominanter Auftritt des Rekordchampions wäre deshalb eine Überraschung. Aufgrund der letzten Leistungen gehe ich von einseitigen 90 Minuten aus. Auf dem Weg zu ihrem 20. Pokal werden Lewandowski und seine Mitspieler von Anfang an Vollgas geben. Die Eintracht wird versuchen in der Defensive kompakt zu stehen und aus einem Konter oder einer Standardsituation erfolgreich zu sein.
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