20 Rennen, 1.211 Runden und 6.099 Kilometer sind absolviert. Mit dem Rennen Abu Dhabi überquert die F1-Saison 2019 jetzt die Ziellinie. Die WM-Titel für Fahrer und Team stehen bereits seit einigen Wochen fest. Zum Finale geht’s jetzt nur noch ums Prestige. Wir haben alle Infos zum spektakulären Rennen in den Vereinigten Arabischen Emiraten für euch – Wettempfehlungen wie gewohnt inklusive!
Quick-Facts zum Rennen:
- 29. November – 1. Dezember 2019
- Rundenlänge: 5,554 km
- 55 Runden
- Top-Speed: 315 km/h
- Vollgas-Anteil: 69 Prozent
- Siege aus Pole-Position: 50 Prozent
- Safety-Car-Wahrscheinlichkeit: 40 Prozent
- Reifenmischungen: Soft/Ultrasoft/Hypersoft
- Vorjahressieger: Lewis Hamilton (Mercedes)
Spektakel von A bis Z
Es ist das Rennen der Superlative: Bei keinem anderen Grand Prix haben die Piloten einen kürzeren Arbeitsweg. Denn das Hotel befindet sich direkt an der Strecke, teilweise sogar direkt darüber. Noch spektakulärer wird dieser Abschnitt, wenn das Gebäude in verschiedensten Farben beleuchtet wird. Denn Start ist in Abu Dhabi nämlich noch bei Tageslicht, die Zieldurchfahrt erfolgt dann bereits unter Flutlicht. Dieser zeitliche Faktor stellt auch für die Ingenieure vor eine große Herausforderung. Denn im Rennverlauf kommt’s regelmäßig zu Temperaturunterschieden von etwa 10°C. Auf der anderen Seite gibt’s im Emirat die längste Gerade im Rennkalender: Exakt 1,2 Kilometer ist der Streckenabschnitt lang. Speziell ist auch die Auslaufzone einer Haarnadel, die sich direkt unter einer Zuschauertribüne befindet. Der Wechsel aus schnellen und mittelschnellen Kurven erfordert eine gute Traktion. Gefahren wird mit maximalem Anpressdruck, der ebene Asphaltbelag ermöglicht dabei eine harte Abstimmung mit wenig Bodenfreiheit.
Spannung auch beim Finale
Später als jemals zuvor – erst am 1. Adventsonntag – endet heuer die Saison. Doch obwohl die Titel-Entscheidungen bereits gefallen sind, ist auch beim letzten Grand Prix Spannung garantiert. Die Wetterprognosen lassen ein Hitzerennen erwarten, Temperaturen von über 40°C sind angekündigt. Das lässt das Reifenmanagement zu einem entscheidenden Faktor werden, denn die Unterschiede zwischen Tag und Nacht werden enorm sein. Von den Top-Teams geht Mercedes als Favorit ins Rennen. Obwohl Red Bull zuletzt gute Performances ablieferte, dürften sie auf der engeren Strecke und in niedriegeren Höhenlagen wie zuletzt wieder mehr Probleme haben. Nach dem Doppel-Aus in Brasilien ist bei Ferrari zum Saisonabschluss wieder Harmonie gefragt. Nicht nur für die interne Stimmung, sondern auch, um die Fans zu besänftigen. Bereits früher in der Saison stellte die „Scuderia“ unter Beweis, dass auf kurvigeren Stracken mit ihr zu rechnen ist. Die beiden langen Geraden kommen dazu dem starken Motor zugute.
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