Nach dem Flutlicht-Spektakel in Singapur geht es für die Motorsport-Königsklasse an diesem Wochenende in Russland weiter. Wie gewohnt gibt’s bei uns alle wichtigen Infos zum 16. Saisonrennen – exklusive Wettempfehlungen für eure nächsten Formel-1-Tipps inklusive.
Quick-Facts zum Rennen:
- 27.-29. September 2019
- Rundenlänge: 5,853 km
- 53 Runden
- Reifenmischungen: Medium/Soft/Ultrasoft
- Top-Speed: 320 km/h
- Safety-Car-Wahrscheinlichkeit: 67 Prozent
- Pole-Siege: 40 Prozent
- Vorjahressieger: Lewis Hamilton (Mercedes)
Abwechslungsreiche Strecke
Gefahren wird auf dem Rundkurs am Areal der Olympischen Winterspiele 2014. Das Layout in Sotschi ähnelt der Strecke in Montreal. Enge Kurven mit harten Bremspunkten und lange Vollgaspassagen wechseln sich ab. Das perfekte Setup und die richtige Balance zwischen Speed und Abtrieb sind deshalb entscheidend. Zudem führt ein Teil über öffentliche Straßen, was die Aufgabe nicht leichter macht. Denn vor allem am Anfang des Rennwochenendes ist dort wenig Grip zu erwarten.
Wer hat die Nase vorne?
Es stellt sich nur eine Frage: Geht der Lauf von Ferrari weiter oder schlägt Mercedes zurück? Der psychologische Vorteil liegt nach drei Siegen in Folge klar bei den Italienern. Allerdings mischten sich nach dem Singapur-Triumph von Sebastian Vettel interne Querelen in die Jubelstimmung. Denn Jungstar Charles Leclerc war nicht erfreut, dass ihm sein Teamkollege mit einem Undercut den Sieg wegschnappte. Den Silberpfeilen hingegen blieb ein weiteres Mal nur die Statistenrolle. Strategische Fehler sorgten dafür, dass WM-Leader Lewis Hamilton sogar das Podest verpasste. Nichtsdestotrotz liegt der Engländer enorm weit vor seinen Verfolgern, der sechste WM-Titel wird immer konkreter. Die Bilanz in Sotschi gibt jedenfalls Grund zur Hoffnung bei den Mercedes-Fans: Seit 2014 wird der Grand Prix ausgetragen und die Silberpfeile gewannen alle Rennen. Aufgrund der Speed-Vorteile sehe ich Ferrari auf eine Runde leicht in Front, im Longrun hingegen erwarte ich ein packendes Rad-an-Rad-Duell. Mit etwas Rennglück könnten auch die Red-Bull-Piloten erneut um einen Podestplatz mitkämpfen.
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