Radsport-Fans freuen sich bereits auf die nächsten drei Wochen: Denn mit dem Giro d’Italia steht nach den zahlreichen Frühjahrs-Klassikern die erste große Rundfahrt des Jahres am Programm. Wer beendet das traditionsreiche Rennen als Erster? Wir haben alle Infos zum Event für euch, Wettempfehlungen inklusive!
Quick-Facts zum Giro:
- 102. Auflage
- 11. Mai bis 2. Juni 2019
- Start: Bologna
- Ziel: Verona
- 21 Etappen (3 Einzelzeitfahren, 6 Flachetappen, 7 mittelschwere Etappen, 5 schwere Bergetappen)
- 3.518,5 Kilometer
- Titelverteidiger: Chris Froome
Kletterkünste gefragt
Die 102. Auflage des Rad-Klassikers soll eine gute Balance zwischen Einzelzeitfahren und Bergetappen sein. So startet und endet das Rennen mit einem Kampf gegen die Uhr. Auch auf der neunten Etappe heißt es, sich im Zeitfahren zu beweisen. Vor allem in der zweiten Hälfte der Rundfahrt gilt es dann zahlreiche harte Anstiege zu bewältigen. Neben einigen Pässen, die heuer zum ersten Mal auf dem Giro-Plan stehen, sind auch legendäre „Klassiker“ wieder dabei. So etwa der Gavia-, der Mortirolo- oder der Manghen-Pass. Ein extrem schwerer Schlussanstieg wartet etwa auf der 13. Etappe mit dem Colle del Nivolet auf die Fahrer. Die Spreu vom Weizen wird sich auch auf dem vorletzten Teilstück trennen. An diesem Tag sind über 5.000 Höhenmeter zu absolvieren. Vor dem Schlussanstieg auf den Croce d’Aune geht’s noch über den Cima Campo, sowie den Manghen- und den Rolle-Pass.
Wer wird Nachfolger von Chris Froome?
Schon vor dem Start ist fix: Der Sieger aus dem Vorjahr wird seinen Titel nicht verteidigen. Denn Chris Froome fokussiert sich in dieser Saison auf die Tour de France und sagte seine Teilnahme in Italien bereits vorzeitig ab. Das Double Giro/Tour de France hat dagegen Vincenzo Nibali angepeilt. Der Gewinner von 2013 und 2016 zeigte bereits bei der Tour of the Alps auf und landete zuletzt auch beim Klassiker Lüttich – Bastogne – Lüttich in den Top 10 (Siegquote: 7.25). Unsere Bookies sehen auch den Sieger von 2017 und Vorjahreszweiten erneut als aussichtsreichen Sieganwärter: Tom Dumoulin beendete in der aktuellen Saison die Rundfahrt Tirreno – Adriatico auf dem vierten Rang. Für den ehemaligen Zeitfahrweltmeister gilt es, über die Berge möglichst wenig Zeit zu verlieren (Siegquote: 3.30). Revanche für den verpassten Sieg 2018 will Simon Yates. Der Engländer war bereits bei der letzten Auflage drauf und dran, das begehrte „Rosa Trikot“ zu gewinnen. Allerdings gingen ihm am Ende die Kräfte aus. Dieses Jahr soll daher der Sieg her (Siegquote: 3.75). Als Allrounder gilt Primož Roglič ebenfalls als heißer Kandidat auf den Gesamtgewinn. Der Slowene ist ein Spezialist für Etappenrennen und entschied 2019 bereits Tirreno – Adriatico für sich (Siegquote: 2.50). Seine erste große Rundfahrt als Nummer 1 im Team hätte Jungstar Egan Bernal bestritten. Der Kolumbianer sicherte sich heuer bereits den Sieg bei Paris – Nizza und beendete die Katalonien-Rundfahrt auf Platz 3. Aufgrund eines Sturzes muss mit ihm nach Weltmeister Alejandro Valverde allerdings ein weiterer Mitfavorit auf den Gesamtsieg verletzungsbedingt absagen.
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