Nur zwei Wochen nach dem ersten Frühjahrsklassiker von Mailand nach San Remo steht mit der Flandern-Rundfahrt bereits das zweite Monument des Radsports am Programm. Und beim Kopfstein-Klassiker ist nicht nur Können gefragt. Wir haben alle Infos zum spannenden Eintagesrennen für euch – Wettempfehlungen wie gewohnt inklusive!
Quick-Facts zur Flandern-Rundfahrt:
- 7. April 2019
- 103. Auflage
- Start: Antwerpen
- Ziel: Oudenaarde
- Distanz: 266 Kilometer
- 17 Anstiege
- 5 Kopfsteinpassagen
Besondere Herausforderung
Die Flandern-Rundfahrt zählt nicht zu Unrecht zu den schwierigsten Rennen im Radkalender. Vor allem die Kopfsteinpassagen, sowie die enormen Anstiege fordern die Fahrer extrem. Für den Sieg ist ein perfekter Mix aus Taktik, Teamgeist, Glück und Stärke gefragt. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass bisher noch kein Rad-Ass öfter als drei Mal triumphieren konnte. Unter den Rekordhaltern befinden sich Klassiker-Spezialisten wie Fabian Cancellara, Tom Boonen oder Johan Musseuw.
Entscheidung am Koppenberg?
Ein besonders berühmter Abschnitt ist der Koppenberg: Der Anstieg weist eine durchschnittliche Steigung von 9,4 Prozent auf, die maximale Steigung erreicht sogar 22 Prozent. In Kombination mit dem Kopfsteinpflaster zwingt er regelmäßig zahlreiche Fahrer zum Abstieg. Nicht selten fällt hier rund 45 Kilometer vor dem Ziel eine Vorentscheidung. Gefordert sind die Asse jedoch auch auf dem Ouide Kwaremont und dem Paterberg, die auf der Rundfahrt gleich drei beziehungsweise zwei Mal bezwungen werden müssen. Zum letzten Mal gilt es die beiden Anstiege nur etwa 15 Kilometer vor dem Ziel zu überwinden, nicht selten kommt es dabei zum Moment der Wahrheit.
Die letzten Sieger | |
2018: Niki Terpstra (NED) | 2017: Philippe Gilbert (BEL) |
2016: Peter Sagan (SVK) | 2015: Alexander Kristoff (NOR) |
2014: Fabian Cancellara (SUI) | 2013: Fabian Cancellara (SUI) |
2012: Tom Boonen (BEL) | 2011: Nick Nuyens (BEL) |
Überrascht ein Außenseiter?
Für unsere Bookies ist Peter Sagan der heißeste Anwärter auf den Sieg in Flandern. Der Slowake holte sich bereits 2016 den Titel bei diesem Klassiker. Seine aktuelle Form stellte er auch beim ersten der fünf Monumente von Mailand nach San Remo unter Beweis, musste sich erst im Zielsprint geschlagen geben. Nach seinem Sieg beim Eintagesrennen Ghent-Wevelgem zählt auch Alexander Kristoff zum Favoritenkreis. Als ehemaliger Sieger des Rennens weiß er, worauf es beim Klassiker ankommt. Unsere Buchmacher haben allerdings Greg Van Avermaet weit oben auf ihrer Liste. Der Belgier zeigte im laufenden Jahr bereits mit einigen guten Platzierungen auf und hat Erfahrung bei Eintagesrennen. 2017 triumphierte er beim Klassiker Paris-Roubaix.
[…] Frühling ist die Zeit der Rad-Klassiker. Nach Mailand – San Remo und der Flandern-Rundfahrt steht mit Paris – Roubaix das dritte der fünf Monumente am Programm. Und auch das Eintagesrennen […]