Formel 1: Flutlicht-Spektakel in Singapur

Formel 1 Grand Prix Singapur

Die Entscheidung fiel bereits in Runde 1: Nach dem Crash zwischen Hamilton und Vettel war in Monza schnell klar, dass der Ferrari-Pilot nur schwer Punkte auf seinen Konkurrenten gutmachen kann. Die nächste Chance gibt’s jetzt in Singapur. Wir haben alle Infos zum spektakulären F1-Nachtrennen für euch – Wettempfehlungen wie gewohnt inklusive!

Quick-Facts zum Rennen:

  • 14. – 16. September 2018
  • Premiere 2008
  • 61 Runden
  • Rundenlänge: 5,073 km
  • Reifentypen: Hypersoft/Ultrasoft/Soft
  • Top-Speed: 300 km/h
  • Vorjahressieger: Lewis Hamilton (Mercedes)
  • Safety-Car-Wahrscheinlichkeit: 100 Prozent
  • 108 km Stromkabel
  • 1.600 Lichtprojektoren
  • 3.000 Lux Lichtleistung
  • 3 Millionen Watt Strombedarf

Stadtkurs der anderen Art

War das Rennen bei seiner Premiere noch der erste Grand Prix, der in der Nacht ausgetragen wurde, gibt es heute bereits mehrere Flutlichtrennen im Kalender. Doch der Kurs im Stadtstaat sorgt immer noch für die spektakulärsten Bilder der Saison. Dafür sorgt unter anderem die Kulisse der strahlend erleuchteten Skyline. Aber auch die Strecke selbst garantiert beeindruckende Bilder: Bodenwellen prägen den Rundkurs und sorgen für Funkenflüge. Die Boliden müssen äußerst hoch und mit weicher Federung abgestimmt werden. Typisch für einen Stadtkurs ist auch der Stop-and-Go-Charakter, der die Bremsen enorm beansprucht. Darüber hinaus verhindern die hohen Außentemperaturen jedoch, dass diese rasch auskühlen. Die Motorleistung ist weniger essentiell, vielmehr führt der Sieg über eine gute Traktion und einen guten Anpressdruck.

Welcher Pilot ist beim Nachtrennen hellwach?

Bei dem anspruchsvollen Stadtrennen ist höchste Konzentration gefragt. Obwohl die Auslaufzonen wesentlich größer sind als in Monaco, müssen die Piloten topfit sein. Auch, weil mit einer Luftfeuchtigkeit von etwa 70 Prozent und Temperaturen um 30 Grad, die körperlichen Belastungen enorm sind. Ein Erfolgsgeheimnis ist, dass die Fahrer ihren Schlafrhythmus nach der Ankunft in Singapur nicht umstellen. Der Körper würde andernfalls bei einsetzender Dunkelheit nicht in der Lage sein, Topleistungen abzurufen.

Schlägt Vettel zurück?

Die Enttäuschung bei Ferrari war groß. Nach dem perfekten Qualifying träumten alle vom lang ersehnten Heimsieg. Doch einmal mehr triumphierte im königlichen Park der Dauerrivale. Jetzt soll beim Nachtrennen die Revanche gelingen. Doch es wird äußerst schwer. Nicht nur, weil die starke Motorleistung im Stadtstaat weniger zählt. Sondern auch, weil mit Teamkollege Kimi Räikkönen ein weiterer unerwarteter Konkurrent dazukommt. Der Finne zeigte in der aktuellen Saison starke Leistungen. Ob er sich nach der Bekanntgabe seines Wechsels noch als Helfer zur Verfügung stellt, bleibt abzuwarten. Bei der Reifenwahl bewiesen die Italiener Mut und zeigten sich vor allem gegenüber dem Erzrivalen aggressiv.  Ich erwarte spannende Rad-an-Rad-Duelle. Derjenige der beiden Top-Fahrer, der einem Crash erfolgreich aus dem Weg gehen kann, wird am Ende vorne sein.

Meine Wettempfehlungen:

 

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