Wer wird Person of the Year 2017?

Person of the year - TIMEDezember ist die Zeit der Jahresrückblicke und Ehrungen. Auch das renommierte TIME Magazine kürt zum Jahresende die einflussreichste Person des abgelaufenen Jahres. 2017 ist dies bereits zum 91. Mal der Fall. Wir liefern euch alle Fakten zu dieser Auszeichnung, die bisherigen Preisträger sowie eine Einschätzung zu den Nominierten des Jahres 2017.

Die Idee

Seit 1927 ernennt das amerikanische Nachrichtenmagazin TIME jährlich eine Person, Gruppe, ein Objekt oder eine Idee, welche die Welt im abgelaufenen Jahr im Guten oder im Schlechten maßgeblich beeinflusst oder verändert haben. Angeblich entstand die Idee ursprünglich in einer nachrichtenarmen Zeit. Zudem wollten die Redakteure die Blamage, den Flugpionier nach seiner Atlantiküberquerung nicht am Titelblatt abgedruckt zu haben, ausbessern. Unter dem Titel „Man of the year“ initiiert erfolgt die Ehrung seit 2000 als „Person of the year“.

Bisherige Preisträger

Von Präsidenten, über Demonstranten oder Astronauten bis hin zu Aktivisten. Die Liste der gewählten Personen ist lang. Obwohl spätestens seit der Umbenennung die Ernennung von Frauen zur „Person of the year“ nicht mehr ausgeschlossen ist, wurde bisher nur wenigen diese Ehre zuteil. Zuletzt war dies 2015 mit Angela Merkel der Fall. Weitere Frauen auf der Liste sind 1986 die philippinische Präsidentin Corazon Aquino oder 1952 Königin Elizabeth II. Als Tradition gilt mittlerweile die Auszeichnung der US-Präsidenten nach ihrer Wahl beziehungsweise Wiederwahl. Mit Ausnahme von Ford war seit Roosevelt jeder „Mächtigste Mann der Welt“ auch einmal „Person of the year“. Die Redakteure wollen damit die Leistung gewählt worden zu sein würdigen. Aus dem deutschen Sprachraum sind neben Angela Merkel Willy Brandt (1970), Konrad Adenauer (1953) und auch Adolf Hitler (1938) geehrte Persönlichkeiten. Zwei Mal fiel die Wahl übrigens auf Objekte, 1982 auf den Computer und 1988 auf den Planet Erde.

Fun Facts:

  • Wallis Warfield Simpson war 1936 die erste ausgezeichnete Frau. Für sie dankte König Edward VIII ab.
  • Nur Franklin Roosevelt erhielt den Titel bisher drei Mal (1932, 1934, 1941).
  • 1966 wurde mit den „Unter 25-Jährigen“ eine ganze Generation gewählt.
  • Bereits mehrmals entschied sich die Redaktion für eine Personengruppe, so etwa 1975 die „Amerikanischen Frauen“, 1969 der „Durchschnittsamerikaner“ oder 1956 die „Ungarischen Freiheitskämpfer“.
  • 2006 fiel die Wahl auf „You“.

Die Top-Favoriten im Überblick:

Unsere Bookies setzen darauf, dass Emmanuel Macron das Titelblatt zieren wird (Quote: 1.67). Frankreichs derzeitiger Staatspräsident stellte das politische System der „Grande Nation“ auf den Kopf. Mit seiner 2016 gegründeten, pro-europäischen Partei „La République en Marche !“ erhielt er bei den Präsidentschaftswahlen im ersten Wahlgang die meisten Stimmen, ehe er sich in der Stichwahl gegen Marine Le Pen vom „Font National“ durchsetzte. Die junge, liberale Bewegung begeisterte schnell Massen. Auch bei den Parlamentswahlen im Juni gelang es der Partei, die absolute Mehrheit der Stimmen zu erhalten.

Die Bewegung #MeToo bestimmt seit Oktober die weltweiten Medien (Quote: 2.90). Nachdem in der Filmszene die ersten Fälle von sexuellen Übergriffen durch Produzent Harvey Weinstein publik wurden, erfuhr der Hashtag in den sozialen Medien virale Verbreitung. Immer mehr Frauen, darunter auch zahlreiche Berühmtheiten, berichteten von ihren Erlebnissen.

Nach dem Präsidenten Frankreichs hat ein weiterer Staatsmann die besten Chancen, zur Person of the year ernannt zu werden. Mohammed bin Salmon, erst seit Juni Kronprinz von Saudi-Arabien, beeinflusst in seiner Funktion die Politik des Landes maßgeblich (Quote: 4.00). So will er den weltweit führenden Öl-Exporteur durch unterschiedliche Maßnahmen deutlich weniger vom bedeutenden Rohstoff abhängig machen. Sein Ziel ist die wirtschaftliche und soziale Befreiung des Landes. Zuletzt sorgte er auch mit der Aufhebung des Fahrverbots für Frauen für Schlagzeilen.

Mit Elon Musk liegt auch ein Unternehmer unter den Top-Favoriten (Quote: 5.10). Der global agierende Investor erlangte durch seine Beteiligung an PayPal Bekanntheit, seinen weltweiten Ruhm verdankt er jedoch vor allem den Erfolgen seiner Elektroautomarke Tesla. Nach zahlreichen Sportwagen präsentierte Musk am 16. November den ersten elektronisch angetriebenen Sattelzug, der 2020 auf den Markt kommen soll. Unmittelbar danach zeigten bereits mehrere US-Handelsketten Interesse am neuen Fahrzeugtyp.

Colin Kaepernick, ehemaliger Quaterback der San Francisco 49ers, befindet sich als Sportler weit vorne in der List der Kandidaten (Quote: 5.25). Er war der erste Footballer, der bei der Hymne der USA auf die Knie ging, um ein Zeichen gegen die gesellschaftlichen Verhältnisse und die Behandlung von Minderheiten in den Vereinigten Staaten zu setzen. Mit seinem Statement polarisierte er weltweit, zahlreiche weitere Sportler und ganze Teams gingen ebenfalls auf die Knie. Auch Präsident Trump schaltete sich ein und forderte die fristlose Kündigung aller Unterstützer.

Donald Trump trug den Titel bereits im letzten Jahr, wie traditionellerweise fast alle US-Präsidenten im Jahr ihrer Ernennung. Bisher wurde nur einmal eine Person zwei Mal in Folge ausgezeichnet, Richard Nixon in den Jahren 1971 und 1972. Mit seinen Dekreten, Gesetzesänderungen und Aussagen prägte der eigenwillige Milliardär das Jahr in mehrfacher Hinsicht. Erst kürzlich sorgte er mit einem Tweet anlässlich einer möglichen neuerlichen Auszeichnung für Aufsehen in den sozialen Medien. (Quote: 6.25)

Die Frau mit den besten Chancen ist für unsere Bookies einmal mehr Angela Merkel (Quote: 15.00). Deutschlands Kanzlerin stand nach der Wahl Emmanuel Macrons an dessen Seite für ein vereintes Europa. Wie einst François Mitterrand und Helmut Kohl stellten sie in der Öffentlichkeit immer wieder die deutsch-französische Partnerschaft sowie ihre gemeinsamen Ziele in den Mittelpunkt. Der Stimmenverlust bei der Bundestagswahl und die gescheiterten Jamaika-Koalitionsverhandlungen ließen die Beliebtheit der Kanzlerin im eigenen Land jedoch stark sinken.

Meine Wettempfehlung:

Emmanuel Macron wird Person of the Year 2017 (1.67)

 

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