Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin: Am Samstag ist es soweit, im Olympiastadion steigt das Finale im DFB-Pokal. Eintracht Frankfurt fordert Borussia Dortmund. Wir haben alle Infos zum großen Showdown für euch – Wettempfehlungen für eure Endspiel-Tipps inklusive!
Fakten zum Finale:
- 74. Austragung des DFB-Pokals
- Seit 1985 findet das Finale im Berliner Olympiastadion statt
- Rekordsieger: FC Bayern München (18 Titel)
- 64 Mannschaften nehmen teil
- Vorjahressieger: FC Bayern München
Der Pokal
Die Trophäe in ihrer heutigen Form wird seit 1965 an den Sieger übergeben. Sie wurde vom Kölner Künstler Wilhelm Nagel entworfen, ist 52 Zentimeter hoch, wiegt 5,7 Kilogramm und hat ein Fassungsvermögen von 8 Litern. Der Pokal besteht aus mit 250 Gramm Feingold vergoldetem Sterlingsilber und wurde mit 12 Turmalinen, 12 Bergkristallen sowie 18 Nephriten bestückt. Auch das Verbandslogo ist aus grünem Nephrit hergestellt. Traditionellerweise werden die Namen der Siegermannschaften im Sockel eingraviert. So musste dieser 1991 erhöht werden, um neuen Platz zu schaffen. In seiner heutigen Form können alle Gewinner bis zum Jahr 2020 festgehalten werden. Zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall kam es 2002 auf Schalke. Manager Rudi Assauer ließ den Pokal im Freudentaumel fallen. Der Pokal wurde verbogen, die Reparaturkosten übernahm der Schuldige selbst.
Der Weg ins Finale:
Eintracht Frankfurt | Borussia Dortmund | |||
1. FC Magdeburg | 1:1 (4:3 i. E.) | 1. Runde | Eintracht Trier | 3:0 |
FC Ingolstadt | 0:0 (4:1 i. E.) | 2. Runde | Union Berlin | 1:1 (3:0 i. E.) |
Hannover 96 | 2:1 | Achtelfinale | Hertha BSC | 1:1 (3:2 i. E.) |
Arminia Bielefeld | 1:0 | Viertelfinale | Sportfreunde Lotte | 3:0 |
Borussia Mönchengladbach | 1:1 (7:6 i. E.) | Halbfinale | Bayern München | 3:2 |
Favoritensieg oder Sensation?
Auf den ersten Blick sind die Rollen vor dem Finale klar vergeben: Der BVB geht bei seinem vierten Endspiel in Folge als Favorit auf den Platz. Nach einer schwierigen Saison mit versöhnlichem direkten Einzug in die Champions League, wollen die „Schwarz-Gelben“ jetzt endlich den Titel. Drei Niederlagen in Berlin in Serie (2014 und 2016 gegen Bayern, 2015 gegen Wolfsburg) sind genug. Trotz Personalsorgen und anhaltenden Trainerdiskussionen sehe auch ich die Dortmunder als Favoriten. Der Kader kann auf wesentlich mehr Erfahrung in wichtigen Spielen setzen, zudem hatten Reus und Co. auf dem Weg nach Berlin die stärkeren Gegner zu bezwingen. Vor allem der Sieg im Halbfinale gegen die Bayern war wichtig für das Selbstvertrauen. Auf der anderen Seite gehen die Frankfurter jedoch voll motiviert in das Finale. Es ist das Saison-Highlight der „Adler“, die nach der verpatzten Rückrunde mit nur 13 Punkten jetzt doch noch einen internationalen Startplatz holen wollen. An Einsatzwillen und Kampfgeist wird es nicht fehlen. Mit dem Remis beim Vizemeister am letzten Spieltag sammelten Russ und Co. auch noch einmal Selbstvertrauen. Allerdings ist für den Großteil des Kaders ein Pokal-Finale eine neue Situation, lediglich Meier und der genesene Russ waren bei der letzten Endspiel-Teilnahme der Frankfurter schon mit dabei. Auch, wenn die Tuchel-Elf mit geballter Gegenwehr rechnen werden und das erste Tor eventuell auf sich warten lässt, am Ende sehe ich die Dortmunder triumphieren. Auf einen Favoritensieg wird übrigens auch der SC Freiburg hoffen. Gewinnt der BVB nämlich den Pokal, gibt’s für den Aufsteiger mit Verspätung noch das Ticket für die Europa League.
Meine Wettempfehlungen:
- Dortmund führt zur Halbzeit (1.86)
- Es fallen mehr als 2,5 Tore (1.60)
- Dortmund gewinnt den DFB-Pokal (1.25)
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