Rad: Vorschau zum Giro d’Italia 2017

Giro d'ItaliaNach den zahlreichen Frühjahrsklassikern steht jetzt die erste große Rundfahrt des Jahres bevor. Am Freitag starten die Rad-Asse ihre Reise quer durch Italien. Ein spannender Kampf um das „Rosa Trikot“ ist garantiert. Wir haben alle Infos zur Jubiläumsauflage für euch, Wettempfehlungen zum Klassiker inklusive!

Quick-Facts zum Giro:

  • 100. Auflage
  • 5. bis 28. Mai 2017
  • 3.572 Kilometer
  • 21 Etappen (5 Bergankünfte, 2 Einzelzeitfahren)
  • Start: Alghero (Sardinien)
  • Ziel: Mailand
  • Titelverteidiger: Vincenzo Nibali (ITA)
  • 22 Teams

Zurück in Mailand

1909 erfolgte der Auftakt zum ersten Giro in Mailand. Zur Jubiläumsausgabe kehrt die Rundfahrt wieder an jenen Ort zurück. Zum bereits 76. Mal ist die Modemetropole Zielort des Rad-Spektakels mit einer langen Geschichte. Insgesamt wurden bisher 1.867 Etappen absolviert, 61 Fahrer trugen sich in die Siegerliste ein. Rekordhalter mit jeweils fünf Erfolgen sind Eddy Merckx, Alfredo Binda und Fausto Coppi. Das begehrte „Rosa Trikot“ des Gewinners wird übrigens erst seit 1931 vergeben.

Die Favoriten

Mit 41 Bergwertungen ist der Giro 2017 nichts für Sprinter. Die entscheidenden Etappen stehen in der letzten Woche am Programm, wenn es zunächst die Alpen und abschließend die Dolomiten zu bezwingen gilt. Beim finalen Einzelzeitfahren geht’s daher wohl nur noch ums Prestige, der Gewinner des „Rosa Trikots“ wird bereits zuvor feststehen. Der Kreis der Sieganwärter beschränkt sich auf wenige Spitzenfahrer. Für unsere Bookies hat Nairo Quintana die besten Chancen (Siegquote: 1.95). Er konnte in der laufenden Saison bereits zwei Rundfahrten für sich entscheiden, den italienischen Klassiker Tirreno-Adriatico sowie die Volta a la Comunitat Valenciana. Seine Stärke stellte er mit dem Sieg auf der Königsetappe des Rennens von der italienischen West- zur Ostküste unter Beweis. Der Kolumbianer sicherte sich damit die Gesamtführung und gab diese nicht mehr ab. Sein stärkster Konkurrent im Starterfeld ist Vincenzo Nibali (Siegquote: 6.50). Der Titelverteidiger will als einer von nur acht Fahrern zum dritten Mal in seinem Heimatland gewinnen. Mit neuem Team, das rund um ihn aufgebaut wurde, geht er top-motiviert an den Start. Bereits in der Vorbereitung lag die volle Konzentration auf dem Giro, er bestritt daher erst wenige Rennen. Die Kroatien-Rundfahrt konnte er zwar für sich entscheiden, der 26. Platz beim Tirreno-Adriatico wirft jedoch Zweifel zu seiner aktuellen Form auf. Eine Top-Platzierung ist auch Steven Kruijswijk (Siegquote: 10.00) zuzutrauen. Der Niederländer trug bereits im letzten Jahr das „Rosa Trikot” bis ihn ein Sturz bei einer Abfahrt die Spitzenposition kostete. Ich erwarte ein Duell zwischen Quintana und Nibali um den Gesamtsieg. Entscheidend wird die Königsetappe am 23. Mai, wenn die Fahrer drei Bergwertungen zu absolvieren haben und gleich zweimal über den Stelvio-Pass müssen.

Meine Wettempfehlungen:

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