Am 12. Oktober fiel der Auftaktbully zur NHL-Saison 2016/17. 1.230 Spiele und 6.803 Tore später ist die Regular Season zu Ende. Die wichtigste Saison beginnt erst jetzt: Der Kampf um den begehrten Stanley Cup wird eröffnet. Wir haben alle Infos zum Play-off für euch – inklusive Favoritencheck und Wettempfehlungen unserer Experten.
So geht’s weiter
30 Teams sind angetreten, für 14 beginnt bereits jetzt die Sommerpause. Denn nur die besten drei Mannschaften aus jeder Division haben ein Fixticket für die Play-offs. Dazu erhalten pro Conference zwei weitere Teams eine Wild Card. Unabhängig von der Division werden diese Plätze nach dem Punktestand vergeben. In der 1. Runde trifft der Division-Sieger mit den meisten Punkten auf das schwächste Wild-Card-Team. Gespielt wird dann im Best-of-seven-Modus. Nach zwei Runden folgen die Conference Finals, wo es um einen Platz im Stanley Cup Final geht.
Tops und Flops in der Regular Season
Bereits zum zweiten Mal in Folge gewannen die Washington Capitals als bestes Team im Grunddurchgang die so genannte Presidents’ Trophy. Damit haben sie im Play-off garantiert immer Heimvorteil. Ein wesentlicher Vorteil, sollte es in einem Duell ein siebtes Match geben. Sie zählen damit auch zu den großen Favoriten auf den Titel. Doch ein Blick auf die Statistik verrät, nur selten setzte sich der Champion der Regular Season auch in der Post Season durch. Nur acht der 30 Trophy-Gewinner gewannen in der Folge auch den Stanley Cup. Drei verloren im Finale, sechs schieden im Conference Final aus und für sieben beziehungsweise sechs Teams platzte der Traum bereits in den ersten beiden Runden.
Erstmals wieder für das Play-off qualifiziert haben sich auch die Boston Bruins. Die Cracks von Bruce Cassidy bringen jede Menge Erfahrung mit: 2011 holten sie den Titel, 2013 ging’s bis ins Finale. Mit Kapitän Zdeno Chara und Goalie Tuukka Rask sind die Führungsspieler dieser Zeit auch immer noch mit dabei. Ein wesentlicher Vorteil in dieser Phase der Saison.
Fehlen werden übrigens die Detroit Red Wings. Erstmals seit der Saison 1989/90 ging’s für das traditionsreiche Team bereits nach der Regular Season in den Urlaub. Damit endete die längste Serie im gesamten US-Sport. Ebenfalls nicht mit dabei sind die Dallas Stars. Vor einem Jahr noch als Sieger der Central Division im engeren Favoritenkreis, scheiterten die Cracks von Lindy Ruff diese Saison klar am Play-off.
Die qualifizierten Teams im Überblick:
Western Conference | Eastern Conference | |||
Central Division | Chicago Blackhawks | Metropolitan Division | Washington Capitals | |
Minnesota Wild | Pittsburgh Penguins | |||
St. Louis Blues | Columbus Blue Jackets | |||
Pacific Division | Anaheim Ducks | Atlantic Division | Montreal Canadiens | |
Edmonton Oilers | Ottawa Senators | |||
San Jose Sharks | Boston Bruins | |||
Wild Card | Calgary Flames | Wild Card | New York Rangers | |
Nashville Predators | Toronto Maple Leafs |
Das Play-off-Brackett:

Das Eis brennt
Als Conference-Sieger zählen die Washington Capitals (Siegquote: 5.50) und die Chicago Blackhawks (6.25) zu den großen Favoriten. Sie gehören schon seit Jahren zu den Top-Teams der Liga. Für die Pittsburgh Penguins (7.75) könnte die Titelverteidigung zu einer schweren Herausforderung werden. Denn mit Kris Letang fehlt ihnen der wichtigste Crack in den Reihen. Er erzielte alleine mehr Scorer-Punkte als die zuletzt eingesetzten sechs Defense-Spieler zusammen. Zudem droht bereits in Runde 2 ein Duell mit den Capitals. Für eine Überraschung sorgen könnten die Edmonton Oilers (16.25). Connor McDavid und Leon Draisaitl führten das Team zu zahlreichen Erfolgen. Der Einzug ins Conference Finale sollte möglich sein. Dort wartet dann wohl ein Duell mit den Blackhawks. Doch fix ist: Für den großen Triumph muss man jeden schlagen können. Egal, in welcher Runde des Play-offs.
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