Premiere bei der Fußball-Europameisterschaft: Heute stehen gleich vier Matches auf dem Programm. Es steigen die letzten Spiele in den Gruppen C und D. Zuerst ist Weltmeister Deutschland wieder im Einsatz. Dann steht Titelverteidiger Spanien am Platz. Wir haben alle Infos zu den Spielen des Tages für euch – wie gewohnt inklusive Wettempfehlungen!
Ukraine – Polen (18:00 Uhr, Marseille) #UKRPOL
Für die Ukraine steht bereits nach Spiel 2 fest: Das Abenteuer EM endet nach der Gruppenphase. Damit geht’s im letzten Match jetzt nur noch um die Ehre. Polen kämpft dagegen noch um Tabellenplatz 1. Denn dank der konzentrierten Defensivarbeit gegen Deutschland liegen die beiden Nachbarn gleichauf. Sichern sich Lewandowski und Co. jetzt drei Punkte und verliert der Weltmeister oder spielt nur unentschieden, gibt’s den Gruppensieg. Selbst bei einem deutschen Sieg ist Rang 1 möglich. Dann, wenn Polen mit mindestens einem Tor mehr Unterschied gewinnt, als der Kontrahent. Und das ist durchaus möglich. Denn die “Gelb-Blauen” werden nach dem bereits fixen Scheitern nicht bis zur letzten Minute Gegenwehr leisten. Zudem hat die Nawałka-Elf mit Lewandowski niemand geringeren als den Torschützenkönig der deutschen Bundesliga in ihren Reihen. Eine Gruppenphase ohne Tor des Starstürmers wäre eine Überraschung.
Meine Wettempfehlung:
Polen schießt mehr als 1,5 Tore (2.26)
Nordirland – Deutschland (18:00 Uhr, Paris) #NIRGER
Zum achten Mal in zehn Endrunden konnte die DFB-Elf Spiel 2 nicht gewinnen. Zwar präsentierte sich die Abwehr im Vergleich zum Auftaktmatch organisierter. Doch gegen defensiv starke Polen fanden Götze und Co. keine Lücke. Groß fiel die Kritik erneut an der deutschen Offensivleistung aus. Vor allem Mario Gomez bekam wieder viel ab. Vor dem abschließenden Spiel wird eine enorme Leistungssteigerung gefordert. Denn im schlimmsten Fall droht sogar nur Rang 3. Auffallend war, dass der letzte Pass nach vorne nicht ankam. Und eine dicht stehende Hintermannschaft ist auch gegen Nordirland zu erwarten. Die EM-Neulinge feierten gegen die Ukraine den ersten Sieg. Die Spieler gelten jetzt bereits als Nationalhelden und wollen gegen den Weltmeister überraschen. Dazu braucht es allerdings fast ein Wunder. Zwar erwarte ich wieder eine konzentrierte Defensivarbeit, die den deutschen Angreifern einmal mehr wenig Platz bietet, doch über die vollen 90 Minuten kann die “Green & White Army” dem Druck wohl kaum standhalten.
Meine Wettempfehung:
Deutschland führt zur Halbzeit (1.76)
Kroatien – Spanien (21:00 Uhr, Bordeaux) #CROESP
Spätestens seit dem zweiten Gruppenspiel ist klar: Der Titelverteidiger ist in Form. Beim klaren Sieg gegen die Türkei lehrte die die „Furia Roja“ dem Gegner wieder das Fürchten. Der Einzug in die K.o.-Phase ist zwar fix, doch der Sieg in Gruppe D kann immer noch an Kroatien gehen. Die „Karierten“ ärgern sich nach dem sicher geglaubten Dreier gegen Tschechien immer noch über die eigenen Fans. Die sorgten nämlich bei der Čačić-Elf für einen Bruch des Spielflusses. Konzentrationsfehler und der Ausgleich waren die Folge. Jetzt wollen sie gegen Spanien wieder ihr wahres Potential ausschöpfen. Doch mit Luka Modrić fehlt ein wichtiger Leistungsträger. Nicht nur deshalb sehe ich Ramos und Co. als Favoriten. Nach der enttäuschenden WM 2014 funktioniert jetzt nämlich das berühmte Tiki-Taka wieder. Der späte Treffer gegen Tschechien zeigte zudem, dass die Elf von Vicente del Bosque nicht ungeduldig wird.
Meine Wettempfehlung:
Tschechien – Türkei (21:00 Uhr, Lens Agglo) #CZETUR
Kroatische Konzentrationsschwächen nach den Ausschreitungen auf den Tribünen verdankt Tschechien das Remis am zweiten Spieltag. Doch für einen Fixplatz im Achtelfinale ist ein Sieg zum Abschluss Pflicht. Darüber hinaus braucht man auch Schützenhilfe im Parallelspiel. Einen vollen Erfolg wollen jedoch auch die Türken. Doch die Terim-Elf blieb bei ihren ersten beiden EM-Auftritten ziemlich glanzlos. Kein Punkt und kein einziges Tor sind das Ergebnis von äußerst schwachen Vorstellungen. Schwer vorstellbar, dass dies jetzt anders wird. Doch auch der Punkt der Tschechen täuscht. Denn auch die Vrba-Elf konnte wenig überzeugen. Zwar erkämpfte man sich durch eine konsequente Defensivarbeit beinahe einen Punkt gegen den Titelverteidiger, doch das 2:2 gegen Kroatien war ebenfalls von Passivfußball geprägt. Bis zur Unterbrechung war man deutlich unterlegen. Ein Torfeuerwerk ist daher kaum zu erwarten. Vielmehr setze ich auf ein unspektakuläres Duell, bei dem sich am Ende Tschechien auch ohne den verletzten Tomáš Rosický durchsetzen wird.
Meine Wettempfehlung:
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