Wer löst das Ticket nach Frankreich? Die Entscheidung naht! Acht Mannschaften müssen noch zittern, denn vier EM-Tickets sind noch zu vergeben. Die Fußballwelt blickt elektrisiert auf die europäischen Play-offs. Es ist die Zeit dramatischer Spiele, großer Helden und noch größerer Dramen…
Norwegen – Ungarn
Alles oder Nichts heißt es am Donnerstag für Norwegen und Ungarn. Hier treffen die Nordlichter auf einen Gegner, dem man zuletzt 1981 unterlegen war. Aktuell ist Norwegen aber seit über 30 Jahren gegen Ungarn ungeschlagen. Nun greift das Team von Brede Hangeland nach der ersten EURO-Endrundenteilnahme seit dem Jahr 2000. Beide Teams haben einige namhafte Spieler die ihre Brötchen in der Bundesliga verdienen. Hier trifft zum Beispiel der Gladbacher Nordtveit auf den Hoffenheimer Szalai. In der Qualifikation holten die Nordeuropäer sechs Siege, ein Remis und drei Niederlagen, Ungarn ging viermal als Sieger vom Platz und spielte dreimal unentschieden. Und auch in der Fifa-Weltrangliste liegt man eng zusammen. Die Magyaren rangieren auf Platz 33, Norwegen auf 34. Bei ähnlicher Qualität beider Teams könnten vermeintliche “Kleinigkeiten“ wie der Heimvorteil den Ausschlag zugunsten der Skandinavier geben, welche aber wohl kaum einen Kantersieg landen werden.
Unsere Wettempfehlung:
Bosnien – Irland
Ganz Irland ist im EM-Fieber. 4,6 Mio. Menschen und angeblich ein paar Kobolde träumen von der Play-off-Sensation gegen Bosnien & Herzegowina und der dritten Teilnahme an der Fußballeuropameisterschaft. Das Team von Mehmed Baždarević dürfte dagegen etwas einzuwenden haben, zumal die zuletzt formstark agierenden Bosnier im Jahr 2015 nur eines von sieben Spielen verloren haben. Dennoch könnten die Boys in Green zu einem echten Gradmesser werden. Irland zählt für viele zu den absoluten Angstgegnern. Gegen die Elf von der grünen Insel ist es immer schwer zu spielen, da sie stets über den Kampf kommen und nie weniger als 100 Prozent geben. Das bislang einzige Duell der beiden Verbände, ein Testspiel im Mai 2012 ging mit 1:0 knapp an die Iren. Die Hoffnungen der Gäste ruhen primär auf Superstar Robbie Keane. Doch auch die bosnische Elf hat namhafte Spieler in ihren Reihen, wie zum Beispiel S04-Abwehrrecke Sead Kolašinac, Stürmer Vedad Ibišević oder Routinier und Kapitän Edin Džeko.
Unsere Wettempfehlung:
Ukraine – Slowenien
Für die Ukraine und Slowenien ist das Playoff-Los ein Déjà-vu: Schon auf dem Weg zur Euro 2000 standen sich die Mannschaften in der K.o.-Runde gegenüber. Damals setzte sich Slowenien mit 2:1 und 1:1 durch. Aufgrund der Quoten könnte dieses Duell durchaus ertragreich werden, denn die Gelb-Blauen haben bisher in vier Duellen noch nie gegen Slowenien gewonnen (2 Niederlagen, 2 Remis). Trotzdem könnten die Gastgeber Slowenien vor Probleme stellen. Denn die Mannschaft von Mykhaylo Fomenko befindet sich durchaus in guter Form. Zuletzt gab es zwar eine Niederlage gegen Spanien, doch diese war mit 0:1 äußerst knapp. Davor blieb man viermal ungeschlagen. Zudem können die blitzschnellen Flügelflitzer Konoplyanka und Yarmolenko fast jeden Verteidiger in Erklärungsnot bringen. Wir glauben an ein enges und hart umkämpftes Spiel in dem Slowenien erneut überraschen könnte.
Unsere Wettempfehlung:
Schweden – Dänemark
Der große Zlatan muss wieder einmal um die Teilnahme bei einem Großevent zittern. Der neunfache schwedische Fußballer des Jahres muss in der Barrage gegen Dänemark und “Lord Bendtner” ran. Das skandinavische Duell ist wohl die ausgeglichenste Begegnung in den Entscheidungsspielen. In der Weltrangliste liegen die Schweden mit Platz 45 nämlich sogar hinter den Dänen auf Platz 35, haben aber natürlich Ausnahmekönner Ibrahimović. In der Allzeitbilanz stehen 45 Siege auf schwedischer Habenseite, während Dänemark 40-mal gewann (18 Remis). Die Rivalität zwischen den beiden Nationen hat eine 102-jährige Tradition. In der Qualifikation zur Euro 2008 kam es sogar zum Eklat, als der DFB-Schiedsrichter Herbert Fandel von einem dänischen Fan angegriffen wurde. Das Spiel wurde kurz vor dem Ende beim Stand von 3:3 abgebrochen und mit 3:0 für Schweden strafverifiziert. Seitdem blieben die Tre Kronor aber in fünf Spielen sieg- und torlos.
Unsere Wettempfehlung:
Kommentar verfassen