Ab Sonntag blicken Tennisfans wieder nach Paris: Bis 7. Juni kämpfen die Asse um den zweiten Grand-Slam-Titel des Jahres. Triumphiert Melbourne-Sieger Novak Djokovic. Oder jubelt Rekordhalter Rafael bereits zum zehnten Mal bei den French Open? Wir haben alle Informationen zum Turnier für euch – Wettempfehlungen inklusive!
Zahlen, Daten, Fakten:
- 1891 erstmals ausgetragen
- seit 1897 Damen spielberechtigt
- seit 1928 auf Sand, davor auf Rasen
- 2000 war Mary Pierce die bisher letzte französische Siegerin
- Gesamtpreisgeld 2015: 26,9 Mio. € (+ 12,35 %)
- Titelverteidiger: Maria Sharapova & Rafael Nadal
- Rekordsieger: Rafael Nadal (9x, davon zuletzt 5x in Serie)
Die rote Asche
Sandplatz-Tennis erfordert eine eigene Spielweise: Denn am langsamen Untergrund springt der gelbe Filzball besonders hoch ab. Taktiken wie Serve & Volley führen hier weniger zum Erfolgt. Vielmehr stehen Grundlinien-Rallyes auf der Tagesordnung. Nur wenigen Topstars gelang es, sowohl auf dem langsamen Sand, als auch am schnellen Rasen von Wimbledon zu triumphieren. Darunter Rod Laver, Björn Borg, Andre Agassi, Rafael Nadal und Roger Federer. Zahlreichen mehrfachen Grand-Slam-Siegern blieb ein Sieg in Paris jedoch verwehrt, wie etwa Pete Sampras. Auch die aktuelle Nummer 1, Novak Djokovic, hat die French Open noch nie gewonnen.
Der Favoritenkreis
Als Rekordhalter und Seriensieger zählt Rafael Nadal in Paris immer zu den großen Favoriten. Allerdings konnte er in der laufenden Saison noch nicht ganz überzeugen. Zuletzt rutschte er nach der Final-Niederlage in Madrid gegen Andy Murray gar aus den Top 5 – so schlecht war der Spanier seit zehn Jahren nicht mehr platziert. Und auch in Rom kam bereits im Viertelfinale das Aus. Fraglich, ob er seine Sandplatzform noch findet. Doch bei seinem Lieblingsturnier ist die Motivation besonders groß. Der absolute Saison-Dominator ist Novak Djokovic: Der Melbourne-Sieger entschied auch jedes Master-Turnier für sich, gewann 37 Matches in Serie. Nur in Madrid war er nicht am Start. Klar, dass er der große Gejagte in Paris ist. Zu einem Sandplatz-Spezialisten scheint sich Andy Murray zu entwickeln. Der Schotte wartete zehn Jahre auf seinen ersten Turniererfolg auf der roten Asche. Und jetzt gewann er mit München und Madrid gleich zwei hintereinander. Ihm traue ich auch in Paris viel zu. Schwer einzuschätzen ist Roger Federer: Der Schweizer scheiterte in Madrid bereits in Runde 2 gegen einen absoluten Underdog. Dann zog er in Rom ins Finale ein, wobei er seinem Landsmann Wawrinka im Halbfinale eine Lehrstunde erteilte.
Der Sieg in Paris führt meiner Meinung nach nur über Novak Djokovic. Unter normalen Umständen ist der Serbe derzeit nicht zu schlagen.
Meine Wettempfehlung:
Kommentar verfassen