Vorne war beim Saisonauftakt alles beim Alten: Die beiden Mercedes dominierten den Grand Prix von Australien. Doch dahinter tat sich einiges: Sebastian Vettel raste im Ferrari gleich in Rennen 1 aufs Podest, Red Bull droht mit dem Ausstieg und Giedo van der Garde erzwang seinen Start per Gericht, verzichtete dank einer beachtlichen Summe aber doch auf sein Cockpit. Außerdem gab’s einen traurigen Negativrekord: Seit 1958 standen nicht mehr so wenige Boliden am Start, nur 15 Autos traten zum Rennen an. Jetzt zieht der Tross weiter nach Malaysien. Wir haben die Vorschau für euch.
Quick-Facts zum Rennen:
- Neue Startzeit: Die Ampel springt bereits eine Stunde früher auf Grün, nämlich um 9:00 Uhr MESZ. Eine Folge des Bianchi-Unfalls bei einbrechender Dunkelheit.
- Der Grand Prix ist ein Härtetest für Mensch und Maschine. Die Piloten verlieren aufgrund der feuchtheißen Witterung etwa 1,5 Liter Flüssigkeit während dem Rennen.
- Die teils engen Kurven verlangen eine Abstimmung mit viel Abtrieb.
- Auf den beiden langen Geraden ist der Motor gefragt, hier erreichen die Boliden bis zu 300 km/h.
- Eine Schlüsselstelle ist die Ascari-Kurve, eine langgezogene Rechtskurve, die zum Ende hin immer enger wird. Hier gilt es möglichst viel Speed mitzunehmen.
- Beste Überholmöglichkeit ist die 180°-Kehre am Ende der Geraden.
Die Gejagten
Einmal mehr gehen die Silberpfeile als die großen Favoriten ins Rennen. Die einzige Frage ist wohl, welcher der beiden Piloten den Sieg einfahren wird. Dahinter sehe ich erneut Ferrari, wo die Arbeit von Sebastian Vettel bereits früh Früchte trägt. Davon profitiert auch Sauber, die Schweizer fahren ebenfalls mit der Antriebseinheit aus Maranello. Mittelschnelle Strecken waren traditionell Paraderennen für die “Roten Bullen”. Ich bezweifle allerdings, dass die Probleme mit der Power Unit von Renault bereits gelöst werden können.
Meine Wettempfehlungen:
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