Kaum eine Liga hat einen derart dichten Terminkalender: Nach 44 Runden im Grunddurchgang und 10 Runden in der Zwischenrunde geht’s für Österreichs Eishockey-Cracks jetzt so richtig los. Ab Freitag kämpfen acht Teams im Play-off Viertelfinale um den Titel. Wir haben die wichtigsten Infos zur K.o.-Phase für euch – Wettempfehlungen inklusive!
Modus
Ihr Ticket fürs Viertelfinale hatten sechs Teams bereits vorzeitig fixiert. Salzburg, Linz, Znojmo, Fehervar, Wien und Villach beendeten den Grunddurchgang unter den ersten Sechs. Damit spielten sie in der so genannten Pick-Round darum, wer sich seinen ersten Play-off-Gegner in welcher Reihenfolge selbst aussuchen darf. Denn die ersten vier Teams dürfen beginnend mit dem Besten ihren Auftaktgegner aus den letzten vier Mannschaften frei wählen. Für die anderen sechs Teams ging es in der Qualifizierungsrunde um die verbleibenden beiden Plätze in der K.o.-Phase. Und hier war Spannung bis zur Schlusssirene garantiert. Der KAC qualifizierte sich erst in letzter Minute, Titelverteidiger Bozen hatte sein Ticket schon früher fixiert.
Die Viertelfinalpaarungen im Überblick:
Red Bull Salzburg – Villacher SV |
Black Wings Linz – HC Bozen |
HC Orli Znojmo – KAC |
Fehervar AV 19 – Vienna Capitals |
Gespielt wird jetzt jeweils im Best-of-seven. Das Finale beginnt ab 7. April. Und das Besondere: Schon seit der Saison 2003/04 kämpfen die Cracks um zwei Titel. Jenen des österreichischen Meisters und jenen des Liga-Meisters. Und da es seit 2006/07 mit der Aufnahme von ausländischen Teams keine reine nationale Liga gibt, kommt noch eine Regelung dazu. Gewinnt eines der nicht-österreichischen Mannschaften das Finale, erhält diese den Titel “EBEL-Meister”. Dem bestplatziertesten heimischen Team wird dann der Titel “Österreichischer Meister” verliehen.
Der lange Weg zum Titel
Es wird schwer und anstrengend, soviel steht fest. Nicht zuletzt aufgrund des Spielmodus gilt es jetzt noch einmal, alle Kräfte zu mobilisieren. Jedes Spiel, dass in der Best-of-seven-Serie nicht gespielt werden muss, ist wichtig. Die Paarungen versprechen Spannug pur. Mit dem VSV wählten die Salzburger ein Team, das in der Zwischenrunde kein einziges Match gewinnen konnte. Doch das ist noch keine Garantie, denn im Play-off gelten eigene Gesetzte. Auch für die Linzer gilt höchste Vorsicht, denn Gegner Bozen ist nach der zu absolvierenden Qualifizierungsrunde bereits in einem Play-off-Modus. Und auch für die anderen beiden österreichischen Vertreter wird es schwierig – der KAC schaffte erst in letzter Minute den Einzug und die Capitals legten eine ähnlich schwache Zwischenrunde wie der VSV aufs Eis. Ich gehe dennoch davon aus, dass sich Salzburg und Linz im Viertelfinale durchsetzen.
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