32 Clubs sind noch im Rennen: Auf dem Weg zum Finale in Warschau stehen jetzt die Sechzehntelfinal-Hinspiele am Programm. Und die ersten K.o.-Paarungen haben es gleich in sich! Liverpool bekommt es mit Besiktas JK zu tun. Mit Sporting und den FC Sevilla erwartet die Bundesligisten Wolfsburg und Gladbach ein iberisches Duell. Und auch Red Bull Salzburg muss nach Spanien zum FC Villarreal. Außerdem gibt’s die Neuauflage des Finales von 1967 zwischen Celtic Glasgow und Inter Mailand. Wer geht nächste Woche mit einem Vorteil in die Entscheidungsspiele? Wir haben die Vorschau inklusive Wettempfehlungen für euch!
VfL Wolfsburg – Sporting Lissabon
Der VfL Wolfsburg ist der neue Bayern-Verfolger No. 1! Mit starken Leistungen etablierte sich die Hecking-Elf auf dem zweiten Tabellenplatz. Nun wollen die Niedersachsen, nach dem 5:4-Kracher in Leverkusen auch in der Europa League zeigen, was sie drauf haben. Gegner ist der portugiesische Top-Klub Sporting Lissabon. In der Primeira Liga visieren die Löwen die oberen drei Tabellenplätze an. Tatsächlich hat man von den bisherigen 21 Ligaspielen erst einmal verloren. International jedoch kämpft Sporting gegen einen “Deutschland-Fluch”. Die Grün-Weißen waren bisher in zehn Versuchen noch nie gegen einen deutschen Klub siegreich (9 Niederlagen). Generell erscheint die Auswärtsbilanz der Portugiesen durchwachsen, immerhin konnte keines der letzten 13 Auswärtsspiele auf europäischem Parkett gewonnen werden. Wolfsburg hingegen ist seit exakt 13 Spielen ungeschlagen. Die Form spricht also für Wolfsburg, außerdem muss Sporting auf ihren wichtigsten Spieler verzichten. Carvalho fehlt aufgrund einer Gelbsperre. Wir denken, dass für Sporting im Wolfsgebiet nicht viel zu holen ist und Benaglio & Co. einen Sieg einfahren.
Unsere Wettempfehlung:
FC Sevilla – Borussia Mönchengladbach
Auf den ersten vier Plätzen in der Primera Division rangieren ausschließlich Clubs mit klingenden Namen wie Real, Barcelona, Atlético und Valencia. Dahinter lauert jedoch bereits der amtierende Europa League-Sieger Sevilla. Das allein schon unterstreicht die Klasse der Sevillistas. Vor allem in den Heimspielen dominierte die Emery-Elf die Gegner beinahe nach Belieben. Nun aber stecken die Südspanier im Verletzungspech. In jedem Mannschaftsteil gibt es mindestens einen Verletzten. Das Lazarett besteht aus dem Torhüter Beto, den Defensivleuten Trémoulinas und Coke, Mittelfeldmotor Mbia sowie den Offensivakteuren Aspas, Gameiro und Reyes. Gladbach hingegen kann personell aus dem Vollen schöpfen. Klar ist, dass diese Begegnung höchst interessant werden dürfte. Los Nervionenses sind zuhause gegen deutsche Teams noch ungeschlagen. Auch zuletzt konnten die Spanier fünf UEFA-Heimspiele in Folge gewinnen. Die Fohlen aber sind ebenfalls seit 8 internationalen Spielen ohne Niederlage. Würden Sevilla in Bestbesetzung auftreten, wäre im Ramón Sánchez Pizjuán wohl nicht viel zu holen. So aber könnte Gladbach die Spanier vor Probleme stellen und evtl. auch einen Punkt aus Sevilla entführen.
Unsere Wettempfehlung:
CF Villarreal – Red Bull Salzburg
Die Salzburger Bullen sind längst arrivierte Stammgäste in der Europa League. Im Duell mit Villarreal sind die Mozartstädter aber Underdogs, denn vom einstigen Dream-Team bleibt nur noch der Traum vergangener Zeiten. Mit den Abgängen von Schiemer (Karriereende), Rodnei (RB Leipzig), Kampl (BVB) und Alan (Guangzhou Evergrande) hat der Bullenstall wichtige Zugtiere verloren. Folglich haben sich die Kräfteverhältnisse im Winter zugunsten der Spanier verschoben. Der Klub aus der Provinz Castellón gilt als über die Maßen heimstark. Achtmal wurde der Gegner im Hoheitsgebiet des El Madrigal bereits vom Gelben U-Boot versenkt, man ist zuhause seit zehn Spielen ungeschlagen. Mehr als 720 Minuten musste Torhüter Asenjo nicht mehr hinter sich fassen. In der EL hingegen machten die Submarinos im Durchschnitt 2,75 Tore pro Spiel. Nur die Salzburger haben mehr Tore erzielt als Villarreal. Doch der Supersturm mit Kampl und Alan ist, wie eingangs erwähnt, in alle Winde verstreut. Für die Hütter-Elf gilt es nun die internationale Konkurrenzfähigkeit zu beweisen. Ein Vorteil für die Gäste ist der Ausfall des kompletten Villarreal-Defensivverbunds. Mit Soriano, Gaspar und Marín fehlen gleich drei Stammkräfte in der Verteidigung. Ob diese Schwächung aber für einen Dreier der Salzburger reichen wird, bleibt fraglich…
Unsere Wettempfehlung:
Liverpool FC – Besiktas JK
Nach dem Aus in der Königsklasse visiert Liverpool nun den Triumph in der Europa League an. Erster Gegner ist niemand geringerer als Besiktas JK. Der Älteste der drei Istanbuler Großklubs sinnt nun auf Rache. In der Saison 2007/08 gewann Besiktas das Hinspiel mit 2:1. An der Anfield Road aber wurde man mit einem Endstand von 8:0 regelrecht demontiert. Erfahrungen haben die Adler in dieser Saison mit englischen Klubs bereits hinlänglich sammeln können. In den Playoffs zur CL traf man auf Arsenal (Gesamtscore: 0:1), in der Gruppenphase hatte man es mit Tottenham zu tun (1:0 H; 1:1 A) und vor Saisonbeginn duellierte man sich in einem Testspiel mit Chelsea (1:0). Aber die Schmach von der Anfield Road soll nun ausgemerzt werden. Liverpool hingegen ist wieder in guter Form. Der Sieg gegen Tottenham war der vierte Erfolg in den letzten fünf Partien. Gerrard & Co. sind seit 9 Spielen ungeschlagen. In der internationalen Bilanz verloren die Reds keines ihrer letzten fünf Heimspiele gegen türkische Klubs. Wir rechnen mit einer intensiven und umkämpften Partie, glauben aber, dass sich die Reds am Ende knapp durchsetzen.
Unsere Wettempfehlung:
Celtic Glasgow – Inter Mailand
Die Neuauflage des Finales von 1967! Damals gewann Celtic historisch mit 2:1 den Europapokal der Landesmeister. Heute kommt es zum Duell zwischen dem schottischen Tabellenführer und dem Zehnten der Serie A! Es handelt sich um die vierte Spielzeit in Folge, in der die Bhoys auf einen italienischen Vertreter treffen. In dieser Zeit erkämpften die Schotten zwei Remis gegen Udinese und jeweils zwei Niederlagen gegen Juve und den AC Milan. I Nerazzurri indes konnten in Glasgow während der regulären Spielzeit noch nie ein Spiel für sich entscheiden (zwei Remis, zwei Niederlagen). Andererseits ist die Mancini-Elf in dieser EL-Saison auswärts noch ungeschlagen. Auch die Formkurve zeigt bei Inter wieder nach oben. Nach drei Niederlagen en suite konnte man zuletzt zweimal gewinnen. Auf dem Papier spricht nur der Heimvorteil für Celtic, das in der schottischen Liga kaum gefordert wird. Auch wenn Inter derzeit in Italien auch nicht das Maß aller Dinge ist, so sind die Mailänder doch ein anderes Kaliber als Aberdeen oder Inverness.
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