Tennisfans aus aller Welt blicken ab Sonntag wieder gespannt nach London: In der O2-Arena ist Aufschlag zur inoffiziellen Weltmeisterschaft im Tennis. Wir haben alle Infos zum hochkarätigen Saisonabschluss für euch.
Quick-Facts:
- Seit 2009 wird das Turnier unter dem Namen “ATP World Tour Finals” in Englands Hauptstadt ausgetragen. Die Vorgänger:
- 2000-2008: Tennis Masters Cup
- 1990-1999: ATP-Weltmeisterschaft
- 1970-1989: Grand Slam Cup (Masters)
- Nur die acht besten Spieler und Doppelpaarungen der Saison nehmen teil. Rangiert ein Sieger eines Grand-Slam-Turniers nicht unter den besten Acht, erhält er dennoch einen Startplatz.
- Gespielt wird zunächst in zwei Gruppen zu je vier Spielern nach dem Round-Robin-Prinzip (jeder gegen jeden).
- Die Gruppenzuteilung erfolgt nach der Platzierung in der Weltrangliste: Jene Spieler auf ungeraden Positionen spielen in der einen, die Spieler auf geraden Positionen in der anderen Gruppe.
- Die beiden besten Spieler einer Gruppe steigen in das Halbfinale auf. Dabei treffen die beiden Erstplatzierten jeweils auf die Zweitplatzierten.
Die Gruppen der ATP-Finals 2014:
Gruppe A | Gruppe B |
Novak Djokovic | Roger Federer |
Stan Wawrinka | Kei Nishikori |
Tomas Berdych | Andy Murray |
Marin Cilic | Milos Raonic |
Dieses Jahr könnte sehr speziell werden.
(Roger Federer)
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Die Favoriten:
Bereits mehrmals hat Roger Federer angekündigt, das Jahr 2014 als Nummer 1 der Welt beenden zu wollen. Durch seine starke Form in den letzten Wochen ist dies auch durchaus noch realistisch. Derzeit liegt der Schweizer mit 1.310 Punkte hinter Novak Djokovic. Gewinnt er alle Spiele erhält er 1.500 Punkte, der „Djoker“ würde dagegen mindestens 500 verlieren, da er im Vorjahr den Titel holte und somit den Sieg zu verteidigen hat. Die Welt blickt also auf dieses Duell. Und es ist ein hartes Los für Federer. Denn die aktuelle Nummer 1 ist seit unglaublichen 27 Spielen in der Halle ungeschlagen. Zwar hatte er zuletzt in Paris mit muskulären Problemen zu kämpfen, doch auch das konnte ihn nicht stoppen. Der Herausforderung ist jedoch höchst motiviert. Nicht nur die Form stimmt, auch konnte kein anderer Spieler so oft bei den Finals gewinnen, wie Roger Federer. Der Schweizer hat ganz klar den siebten Triumph im Visier. Angesichts dieser Tatsachen traue ich ihm durchaus den Sieg zu. Doch, ob es für die Nummer 1 reicht, bezweifle ich. Denn unterschätzt werden darf auch Lokalmatador Andy Murray nicht. Der Schotte zeigte bei seinen letzten Turnieren ebenfalls auf und hat die Fans im Rücken.
Meine Wettempfehlung:
Roger Federer triumphert bei den Finals (3.75)
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