Clubs wie der FSV Mainz 05, die Young Boys aus Bern, Grödig, Hull City und der PSV Eindhoven kämpfen um den Einzug ins Play-off der Europa League. Wer heute patzt, muss die europäischen Träume und Ambitionen endgültig zu Grabe tragen. Wir analysieren die Szenarien und Duelle und liefern diverse Wettempfehlungen.
SKN St. Pölten – PSV Eindhoven
Der österreichische Zweitligist SKN St. Pölten präsentierte sich im Hinspiel trotz der 0:1-Niederlage defensivstark und kämpferisch. Die Wölfe wahrten mit dem knappen Ergebnis die Chance auf den Einzug ins Play-off. Tatsächlich tat sich das sehr junge Team von Philip Cocu mit einem Durchschnittsalter von 21,5 Jahren lange Zeit gegen die kompakt agierenden und tief stehenden Niederösterreicher schwer. Auch diesmal wird die Gager-Elf vordergründig versuchen keine Gegentore zuzulassen. Das Problem ist nur, dass PSV nicht zwingend ein Tor benötigt. Irgendwann im Laufe des Spiels wird der SKN hinten aufmachen müssen, alles nach vorne werfen und für Eindhoven werden sich Räume auftun. Solle dem Vierten der abgelaufenen niederländischen Meisterschaft gar ein frühes Tor gelingen, könnte das Ergebnis hoch ausfallen und St. Pölten in ein Debakel schlittern.
Unsere Wettempfehlung:
Asteras Tripolis – FSV Mainz 05
Holprig war der Start des FSV Mainz 05 in die Qualifikation zur Europa League. Mainzcoach Kasper Hjulmand hatte Vollgas-Fußball versprochen, rausgekommen ist ein stotternder Motor, der nicht in die Gänge kam und fast einen Getriebeschaden verursacht hätte. Fast, denn äußerst glücklich gelang den Mainzern durch Okazaki das Tor zum 1:0. Dabei bereiteten die Griechen den Rheinhessen gerade in der ersten Halbzeit deutlich mehr Probleme als zuvor anzunehmen war. Die 05er werden sich auf jeden Fall in Tripolis steigern müssen, will man nicht wie vor drei Jahren gegen den rumänischen Underdog Gaz Metan Medias die Qualifikation für die Gruppenphase neuerlich verpassen. Die Hulmand-Elf wandelt in diesem Rückspiel auf einem schmalen Grat, wird ihre Situation aber gut einzuschätzen wissen. Die Mainzer sind in Summe das stärkere Team und werden die Hürde Asteras nehmen…
Unsere Wettempfehlung:
Ermis Aradippou – Young Boys Bern
Ähnlich wie bei Mainz tischten uns die Young Boys im Hinspiel gegen Ermis Aradippou auch nur Fußballmagerkost auf und starteten mit einem knappen 1:0 in die Europa League. Goldtorschütze in einem relativ unspektakulären Match war Raphäel Nuzzolo. Zwar verzeichneten die Berner ein deutliches Chancenplus, agierten aber ähnlich wie zuletzt in der Super League vor dem Tor zu umständlich und ineffizient. Mit dem 1:0 haben die Young Boys keine schlechte, aber eine trügerische Ausgangssituation für das Rückspiel in Zypern. Gelingt den Gästen im Antonis-Papadopoulos-Stadion in Larnaca ein rasches Auswärtstor, könnte auch diese Begegnung hoch ausfallen. Die Eidgenossen werden alles in die Waagschale werfen um weiter ins Play-off und evtl. zum dritten Mal nach 2010 und 2012 in die Gruppenphase der Europa League zu kommen.
Unsere Wettempfehlung:
Hull City – AS Trencin
Stell dir vor es ist Europa League Quali, du stehst beim Spielstand von 0:0 am Elferpunkt und schießt Penalty inkl. Nachschuss so: Ein unangenehmes Gefühl, das Tom Huddlestone im Hinspiel intensiv erleben durfte. Jetzt gibt es für Huddlestone und Hull City die Möglichkeit, die Scharte vom Hinspiel auszuwetzen. Doch die Tigers sind gewarnt. AS Trencin rangiert in der slowakischen Super Liga nach drei Spielen mit dem Punktemaximum auf dem 2. Tabellenplatz. Form, Athletik und Fitness scheinen also zu passen. Die ambitionierten jungen Slowaken bei denen kein Feldspieler älter als 25 ist, könnten sich für den Club aus der Premier League als unangenehm erweisen. Dennoch gelten die Tigers aufgrund des Heimvorteils, des individuell stärkeren Kaders und der größeren Erfahrung natürlich als Favorit.
Unsere Wettempfehlung:
FC Zimbru Chisinau – SV Scholz Grödig
Nach einem völlig unnötigen Selbstfaller steht Grödig nun vor einer schweren Aufgabe. In einem schwachen Hinspiel gaben zwei eklatante Patzer von Simon Handle den Ausschlag zugunsten von Zimbru Chisinau. Zunächst verspang dem Deutschen beim Stoppen der Ball sodass dieser direkt vor die Füße von Serghej Alexeev kullerte, welcher nur noch einzuschieben brauchte. Danach überhob Defensivmann Handle in einem unorthodoxen Klärungsversuch seinen Torhüter und traf in die eigenen Maschen. Dank eines späten Treffers von Tomi gelang den Grödigern noch das 1:2. Heute soll in der moldawischen Hauptstadt die Wende geschafft werden, weiß auch Philipp Huspek: “Jedes Tor zählt und mit etwas Glück schießen wir noch ein zweites”. Zwei Tore werden auch nötig sein, möchte der kleine Salzburger Ort Grödig in Europa noch eine Rolle spielen…
Unsere Wettempfehlung:
Kommentar verfassen