Fünf Rennen, fünf Mercedes-Siege, jede einzelne Runde der laufenden Saison lag ein Silberpfeil in Front – die Formel 1 muss sich derzeit wieder einmal mit dem Vorwurf “langweilig” auseinandersetzen. Spannung könnte jetzt aufkommen, denn der Zirkus schlägt seine Zelte im Fürstentum auf. Wir blicken auf das Rennen mit dem höchsten VIP-Faktor und haben wieder Wettempfehlungen für euch!
Kein Fehler erlaubt
Hier ist vollste Konzentration gefordert – und das über 78 Runden. Denn nirgends sonst stehen die Leitplanken nur Zentimeter neben der Strecke. Der Grat zwischen Ideallinie und Ausfall ist schmal. Nelson Piquet stellte fest: “Formel 1 fahren in Monaco ist wie Hubschrauber fliegen im Wohnzimmer.” Und das ist es auch für viele Piloten, denn nicht wenige wohnen aus Steuergründen im Fürstentum. So verschwand der ein oder andere schon mal nach einem Ausfall in den eigenen vier Wänden, anstatt in die Boxengasse zu gehen.
Ausnahmerennen
Monaco ist mit keinem anderen Rennen im Kalender zu vergleichen. Der Straßenkurs erfordert höchste Bodenfreiheit, eine extrem weiche Federung und möglichst steile Flügel für den besten Anpressdruck beim Beschleunigen aus den vielen engen Kurven. Mit knapp 50 km/h ist die Loews-Haarnadelkurve die langsamste Passage in der gesamten Saison. Bei der Tunnelausfahrt beschleunigen die Boliden dann wieder auf etwa 290 km/h. Mensch und Maschine sind gleichsam gefordert: Die Bremsen sind hier höchst beansprucht, auf der anderen Seite nimmt der Pilot pro Runde 62 Schaltvorgänge vor. Mehr als auf jeder anderen Strecke steht hier das Können des Fahrers im Mittelpunkt, Fehler sind keine erlaubt.
Wer macht das Rennen?
Die Enge der gesamten Strecke macht Überholmanöver fast unmöglich. Umso wichtiger ist das Qualifying. Und hier sehe ich immer noch Mercedes vorne. Im sechsten Saisonrennen geht’s für die Stuttgarter um den fünften Doppelsieg in Serie. Monaco liegt nicht nur dem Silberpfeil, sondern auch Nico Rosberg, der hier 2013 triumphierte. Obwohl Hamilton nach seinen vier Saisonsiegen über besonders viel Selbstvertrauen verfügt, machte sein deutscher Teamkollege bei den letzten Tests Fortschritte bei Bremsabstimmung und Startprozess. Und auch Red Bull ist weiter um Verbesserungen bemüht. Monaco ist die größte Chance, die dominanten Mercedes zu fordern. Aufgrund der fehlenden Überholmöglichkeiten sehe ich jedoch Hamilton und Rosberg weiterhin vorne. Denn im Qualifying wird es den Bullen kaum gelingen, sich vor den Konkurrenten zu platzieren.
Meine Wettempfehlungen:
- Nico Rosberg gewinnt das Rennen (2.60)
- Daniel Ricciardo ist im Rennen vor Sebastian Vettel platziert (2.10)
- Daniel Ricciardo fährt aufs Podest (2.50)
- Es gibt eine Safety-Car-Phase (1.16)
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