2013 ist passé. Ein passender Zeitpunkt, um auch das Fußballjahr Revue passieren zu lassen. Was waren die Höhepunkte von Januar bis Dezember? bet-at-home.com liefert Teil 3 des gleichermaßen musikalischen wie satirischen Jahresrückblicks und zeigt die High- und Lowlights des letzten Quartals.
Oktober – Eat it (Weird Al)
Im Oktober gedenkt man feierlich der Ernte im Herbst und dankt Gott oder alternativ dem Supermarkt um die Ecke für die reichen Gaben. Es ist somit auch der Monat des Essens. Eine Beschäftigung der Shinji Kagawa bekanntlich gerne zu frönen scheint. Bei einer Heimniederlage Manchesters warteten die Anhänger der Red Devils vergeblich auf Fanliebling Kagawa. Dieser habe sich nämlich nach der Erklärung seines Trainers „überfressen“. Dem sonst so quirligen Japaner musste sogar der Magen ausgepumpt werden. Kaum vorstellbar wie wir meinen, wäre da nicht belastendes Videomaterial aufgetaucht:
Wie im Beweismaterial dargelegt, entpuppt sich Shinji, der kleine Schlingel, als großer Schlinger. Wenn man sich nun den Wanst mit großen Portionen Nudeln so herrlich vollstopft, gerät auch eine Menge Luft in den Magen. Der Bauch schwillt an und sorgt bei einem Fußballprofi für relativ schlechte Fitnesswerte. Die Lösung aller Probleme wäre, die überschüssige Luft auf natürlichen Wegen aus Magen und Darmtrakt zu entfernen, was aber wiederum für einen höflichen Japaner undenkbar scheint und zudem im Mannschaftsbus von Manchester United für Unmut sorgen könnte. Ob es wegen austretenden Gasen zu halluzinogenen Nebeneffekten und der Liganiederlage führte, ist bis heute nicht bewiesen, doch heißt es, Kagawa hätte evtl. aufgrund einer Lebensmittelvergiftung geglaubt sich mit Tieren zu unterhalten und mit ihnen Fußball zu spielen.
Fear and Loathing in Manchester und Mailand? Im Oktober wird bekanntlich nicht nur das Erntedankfest zelebriert, sondern auch Halloween gefeiert. Die Kelten glaubten ursprünglich, dass in jener Nacht die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten am dünnsten sei. Und so kann es schon einmal vorkommen, dass seltsame Gestalten sich im Dunklen aus ihren Gräbern erheben und unbescholtene Fußballstars wie Mario Balotelli während eines Interviews stören…
November – Das Phantom der Oper
Der Fußballherbst stand auch gänzlich im Zeichen eines ominösen Phantomtors. Es war der große Aufreger der Hinrunde. Beim 2:1 (1:0)-Erfolg der Leverkusener bei 1899 Hoffenheim war der Ball beim Kopfball von Kießling neben das Tor gegangen. Durch ein Loch im Netz gelangte der Ball aber ins Tor. Schiedsrichter Felix Brych gab den Treffer und nahm seine Entscheidung auch nach mehrmaliger Intervention der Hoffenheimer nicht mehr zurück.
Die Aufregung um das Phantomtor in der Bundesliga war gerade erst abgeebbt, da sorgte schon wieder ein Loch in einem Tornetz für Schlagzeilen – diesmal allerdings in England. Bei der Fünftligapartie zwischen Kidderminster und dem FC Wrexham lief Gäste-Stürmer Adrian Cieslewicz in der 71. Minute beim Spielstand von 0:2 frei auf das Tor der Gastgeber zu und vollendete mit einem Schuss ins linke untere Eck zum Anschlusstreffer. Das dachte Cieslewicz zumindest – denn durch ein Loch im Netz rutschte der Ball wieder aus dem Tor. Die etwas irritiert wirkende Schiedsrichterin entschied auf Abstoß. Die Wrexham-Kicker reagierten auf den nicht gegebenen Treffer mit heftigen Protesten. Daraufhin revidierte die Unparteiische nach Rücksprache mit dem vierten Offiziellen die Entscheidung und gab das Tor. Geholfen hat es den Gästen leidlich wenig. Nur sieben Minuten später traf Kidderminster zum 3:1-Endstand.
Die Post-Halloween-Phantomtore waren gestern. Bald schon rockte das Sockentor Made in Austria das Internet. Thierry-Fidjeu Tazemeta vom SV Horn machte das Tor im Aschenputtel-Style. Ob Abseits oder nicht, interessiert heute niemanden mehr. Do ziagts da de Schuach aus!
Dezember – Driving Home For Christmas (Chris Rea)
Abgesehen vom Sturmtief Xaver und der alljährlichen Xmas-Rush-Hour war der Dezember genauso besinnlich wie man ihn sich eben gemacht hat. Aber neben den obligatorischen Kauforgien in den Weihnachtszentren dieser Welt und der hirnzermarternden Frage, was man seinen Liebsten denn schenken sollte, gab es im Dezember diverse Tücken und Probleme. So stand zum Beispiel der große FC Bayern bislang vor seiner größten Herausforderung! Nein, damit meinen wir nicht die Hürde Guangzhou Evergrande FC oder Raja Casablanca auf dem Weg zum fünften Titel im Jahr 2013, sondern vielmehr die Stimm- und Textsicherheit beim weihnachtlichen Jingle Bells. Champions League Niveau klingt anders, aber die Herren gaben sich zumindest Mühe. Nur einer war super, Dante!
„Ja, is‘ denn heut‘ scho‘ Weihnachten“, fragen sich auch die Jungs von den Tottenham Hotspurs. Die Londoner haben trotz deftiger Niederlagen offensichtlich ihren Humor nicht verloren. Wer schlägt sich im weihnachtlichen Gesangsbattle besser? Die Bayern oder die Spurs? Beide Vereine wünschten uns auf jeden Fall frohe Weihnachten. Wir wünschen uns weiterhin atemberaubende Fußballmatches und ein spannendes Jahr 2014. Und das neue Jahr wird super, wetten?
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