CL: Austrias Gruppengegner Atlético Madrid im Fokus

605x170_blog_fussball_046Österreichs Meister kickt in der Champions League! Grund genug einen genauen Blick auf die Gruppengegner zu werfen. Vor jedem CL-Gruppenspiel nehmen wir den aktuellen Gegner unter die Lupe und analysieren Kaderstärke, Marktwerte, Formkurve und Historie. Diesmal empfangen die Veilchen den spanischen Pokalsieger Atlético Madrid.

Zwar steht Atlético Madrid noch immer im Schatten von Real und Barcelona, dennoch konnten die Rojiblancos bereits neunmal die Meisterschaft bejubeln. Das macht sie zur dritterfolgreichsten Mannschaft Spaniens. Der größte internationale Erfolg waren die Siege in der Europa League. Eine Stufe darüber, nämlich in der Königsklasse, ist Atlético noch ein relativ unbeschriebenes Blatt. Dreimal war man bisher dabei. 96/97 war mit dem Einzug ins Viertelfinale dann Schluss.

Schlüsselspieler: Trotz zahlreicher Abgänge von Topspielern wie Sergio Agüero, Diego Forlan, David de Gea und zuletzt Radamel Falcao wurde stets adäquater Ersatz gefunden. Absoluter Topstar ist Spaniens Rekordtorjäger David Villa, der von Barcelona geholt wurde. Auch der 28-jährige Europameister Juanfran ist in der Defensive der Rojiblancos gesetzt. Wertvollster Kicker ist der brasilianisch-spanische Mittelstürmer Diego Costa mit einem geschätzten Marktwert von 25 Millionen Euro. Dicht gefolgt vom 69-fachen türkischen Internationalen Arda Turan mit 24 Mio. Euro.

Aktuelle Formkurve: Der amtierende Pokalsieger (Atlético siegte im Finale gegen Real 2:1 n.V.) hält in der spanischen Meisterschaft bis dato scheinbar mühelos mit dem großen FC Barcelona Schritt. Und das obwohl beide Vereine am vergangenen Wochenende den Startrekord in der Primera Division verpassten. Im neunten Saisonspiel misslang den Madrilenen mit dem 0:1 bei Espanyol Barcelona der neunte Erfolg und damit der Sprung an die Tabellenspitze. Den entscheidenden Treffer für Espanyol erzielte Atlético -Torhüter Thibeau Cortois per Eigentor. Durch den ersten Punktverlust liegt Atletico als Zweiter einen Zähler hinter dem FC Barcelona. Zum ersten Mal in dieser Saison mussten Villa & Co. also einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Es bleibt abzuwarten, ob die Austria das womöglich für sich wird nutzen können.

Bilanz gegen österreichische Teams: Die Bilanz ist aus rot-weiß-roter Perspektive ernüchternd. In 6 Duellen gab es fünf spanische Siege und nur ein Remis, bei einem Torverhältnis von 14:6. Einzig Rapid konnte im Pokal der Pokalsieger 1977 ein Pünktchen aus dem Estadio Vicente-Calderón entführen. Noch einige Jahre zuvor scheiterte die Austria in der zweiten Runde des Europapokals an Atlético mit einem Gesamtscore von 1:4. Damals ein Paukenschlag in Favoriten, denn das Ausscheiden wurde den hohen internationalen Erwartungen der Austria in ihren großen Europacupjahren in keinster Weise gerecht. Die Partien gegen den Wiener Sportklub A.D. 1968 (Torverhältnis von 7:3 in zwei Spielen) sind bestenfalls noch lokale Sportgeschichte.

Fazit: Wer die Austria in den letzten Wochen aufmerksam verfolgte, bekam oftmals zwei völlig unterschiedliche Gesichter dieser Mannschaft zu sehen. Gegen Topteams wie Dinamo Zagreb, den FC Porto und Zenit St. Petersburg zeigten sich die Veilchen von ihrer besten Seite, während man von Fußballgiganten wie Kalsdorf oder Tabellenschlusslicht Admira Prügel bezog. FK Austria Wien, zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt, eine richtige Wundertüte. Eines scheint jedoch klar, einfacher wird es gegen Atlético mit Sicherheit nicht. Trotzdem erscheint uns bei dieser Austria, angepeitscht von knapp 42.000 violetten Fans, vieles möglich. Auch gegen den amtierenden Copa del Rey-Titelträger und Sieger der Europa League 2012.

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One comment on “CL: Austrias Gruppengegner Atlético Madrid im Fokus
  1. […] Hier die Vorschau auf das Spiel der Veilchen gegen die Rojiblancos. […]

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