Das Auge der Fans richtet sich nun in erster Linie auf die Quali-Spiele am europäischen Kontinent. Verständlich, stehen doch Schlager wie Serbien vs. Kroatien und Deutschland vs. Österreich auf dem Programm. Doch auch abseits der bekannten Arenen wird um WM-Tickets gekämpft. Wir liefern euch nun einen Überblick über die wichtigsten Schauplätze.
Schauplatz Asien
Iran, Japan, Südkorea und Australien haben den Flieger nach Brasilien schon gebucht, zwei dürfen noch hoffen: Die beiden Drittplatzierten der finalen Gruppenphase, Jordanien (FIFA-Ranking 71) und Usbekistan (59), bekommen im direkten Duell mit Hin- und Rückspiel noch eine Chance. Klar zu favorisieren sind dabei die defensivstarken Zentralasiaten. Denn die “Weißen Wölfe”, die den direkten Sprung zur WM 2014 nur wegen der minimal schlechteren Tordifferenz verpassten, werden angeführt von Anzhi-Legionär Odil Ahmedov (Marktwert: 6 Mio.). Ein Name, den die 96-Fans unter euch wohl noch von der Europa League kennen. Der Sieger trifft im interkontinentalen Play-off auf den 5. der Südamerika-Zone.
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Schauplatz Südamerika
So sieht die Situation am Gastgeber-Kontinent aus: Argentinien (26 Punkte) und Kolumbien (23) sind fast durch, Ecuador und Chile (je 21) haben vier Spieltage vor Schluss einen scheinbar sicheren 5-Punkte-Vorsprung auf den unsicheren Play-off-Platz. An diesen letzten Strohhalm klammern sich derzeit Uruguay und Venezuela (je 16) – und drei Bundesliga-Stars: Die heimstarken Peruaner um Jefferson Farfán, Claudio Pizarro und Carlos Zambrano liegen nämlich nur zwei Zähler hinter dem Weltmeister von 1930 und 1950. Jetzt ein Sieg im Topspiel der Runde, und die 1. WM-Teilnahme der Anden-Elf seit 1982 wäre in Griffweite. Auch, weil auf die “Urus” um Cavani, Suárez und Co. das härtere Restprogramm wartet.
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Schauplatz Afrika
Erst drei von zehn Play-off-Teilnehmern stehen fest – Afrika-Cup-Rekordsieger Ägypten, Algerien und Drogbas Elefanten. Für andere Favoriten wie Tunesien, Ghana, Nigeria oder Kamerun gilt nun vor dem letzten Gruppenspieltag: Verlieren verboten! Auch die Senegal-Fans zittern. Ihre Löwen von Teranga müssen im “Finale der Gruppe J” auf den so wichtigen Heimvorteil verzichten, das Match gegen Verfolger Uganda findet auf neutralem Boden in Marrakesch statt. Hinzu kommt, dass beim Sensationsteam der WM 2002 die Top-Goalgetter Papiss Cissé und Demba Ba fehlen. Ersterer sitzt eine Sperre ab, der Ex-Hoffenheimer wurde aussortiert. Coach Giresse beklagt die mangelnde Einsatzbereitschaft des Chelsea-Stars.
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Schauplatz CONCACAF
Die Weichen sind gestellt: Klinsis US-Boys liegen mit 13 Zählern aus sechs von zehn Spielen souverän an der Spitze der 6-köpfigen Finalgruppe. Jetzt noch ein Sieg bei Verfolger Costa Rica, und die Yanks um Landon Donovan und Jermaine Jones könnten den Flieger nach Brasilien schon mal buchen. Um den dritten Fixplatz kämpfen voraussichtlich die mit einem WM-Abo ausgestatteten Mexikaner, Honduras und Panama. Gut möglich übrigens, dass die zuletzt schwächelnden Sombrero-Kicker am Ende nur auf Platz vier stehen und damit im Play-off, wo bereits Ozeanien-Vertreter Neuseeland wartet, nachsitzen müssen. Denn “El Tri” darf als einziger nicht mehr gegen den schon abgeschlagenen Punktelieferanten aus Jamaika ran.
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